Story
Monk leidet an Schlaflosigkeit und versucht, sie mit nächtlichen Spaziergängen zu bekämpfen. Dabei gerät er in eine Schießerei mit tödlichem Ausgang für einen der Kontrahenten. Doch anschließend ist das Opfer spurlos verschwunden und Monks herbeigerufene Kollegen haben den Verdacht, dass ihr genialer Ermittler nun an Halluzinationen leidet.
Als Monk das vermeintliche Opfer am Bahnhof lebendig wie eh und je trifftt, ist Monk verwirrter als er sonst schon ist.
Darsteller
Tony Shalhoub («Spy Kids») ist Adrian Monk
Traylor Howard («Ich, beide & sie») ist Natalie Teeger
Ted Levine («American Gangster») ist Captain Leland Stottlemeyer
Jason Gray-Stanford («Taken») ist Lieutenant Randall Randy Disher
Kritik
Die neunte Folge der sechsten Season, „Mr. Monk streift durch die Nacht“, ist die erste neue Folge nach der Sommerpause. Nicht nur der Fall an sich kann überzeugen, sondern auch die Nebenhandlung, die für «Monk»-Verhältnisse einem Gefühlsinferno gleichkommt. Selten hat man Monk so „menschlich“ gesehen wie am Ende der Episode.
Der eigentliche Wendepunkt in der Handlung tritt allerdings erst nach 30 Minuten ein – bei einer Netto-Laufzeit von 40 Minuten ist das reichlich spät, aber für «Monk» nichts Ungewöhnliches. Dennoch muss man sagen, dass nach dem brillanten Einstieg ein kleines Tief lauert. Der Unterhaltungsfaktor flacht nach den ersten zehn Minuten etwas ab, erholt sich dann allerdings im letzten Viertel. Den kleinen Durchhänger hat wohl die Abwesenheit von Natalie zu verantworten, die sonst den humoristischen Gegenpol zu Monk bildet. Wie schon erwähnt, ist der erste Teil der Folge wirklich sehr gelungen – Wie man sich ohne weitere Erklärungen vorstellen kann, bringt ein Frisör-Besuch mit Monk und Natalie einige Lacher mit sich. Hier haben die Autoren wirklich ganze Arbeit geleistet.
Die Nebenhandlung um eine anonyme Taxifahrerin ist ebenfalls eine sehr gute Geschichte, die um einige Ecken die Fäden am Ende zusammenführt. Offen bleibt, ob die Taxifahrerin im weiteren Verlauf der Serie eine Rolle spielt – das emotionale Ende lässt diesen Gedanken durchaus zu.
Insgesamt betrachtet lässt sich bis auf den kleinen Hänger in der Mitte der Folge nichts beanstanden. Die Synchronisation ist wie immer sehr gut; Bodo Wolf als deutsche Stimme von Adrian Monk bringt es bravourös herüber. Die Folge ist ziemlich düster, was allerdings daran liegt, dass sie größtenteils in der Nacht stattfindet. Auch Randy Dishers Tick ist wieder perfekt eingearbeitet worden. Fazit: „Mr. Monk streift durch die Nacht“ ist eine sehr gute Folge einer sehr guten Serie – was will man mehr?
RTL strahlt „Mr. Monk streift durch die Nacht“ am Dienstag, 26. August 2008, um 22.15 Uhr aus.