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Dr. Martin Emele, Geschäftsführer bei ProSiebenSat.1 Produktion weist die Vorteile einer solchen Umstellung auf: „Wir ersetzen sukzessive Bänder durch Dateien. Künftig können Mitarbeiter von verschiedenen Tochterfirmen und an verschiedenen Standorten gleichzeitig auf dasselbe Material zugreifen, es sichten und bearbeiten. Technische Qualitäts-Kontrollen laufen weitgehend automatisiert ab. Dadurch werden unsere Arbeitsabläufe schneller und günstiger“. So schöpfen auch die Verbreitungskanäle der Zukunft, Video on Demand, IP-TV oder Handy TV, aus dem filebasierten Materialpool.
Ab Frühjahr 2009 beginnt der Aufbau des Archivs. Offiziell wird diese neue Möglichkeit als die zweite Säule neben der "multichannel"-Sendeabwicklung des neuen Playout Centers (Quotenmeter.de berichtete) angesehen. Niko Waesche, IBM Relationship Manager für ProSiebenSat.1, fügt hinzu: „Durch den Materialpool entsteht in Unterföhring eines der modernsten bandlosen Fernseh-Produktionssysteme in Europa, das sich besonders durch hohe Flexibilität auszeichnet.“