Eine Dokumentation des Westdeutschen Rundfunks (WDR) steht einem Bericht der "Bild"-Zeitung zufolge unter dem Verdacht der Schleichwerbung. Eine Privatklinik soll für den Bericht die Kosten eine Schönheits-Operation übernommen haben.
Den Zuschauern wurde damals allerdings der Eindruck vermittelt, die 31-jährige Frau, die sich der Brust-OP unterzog, habe 6.000 Euro für den Eingriff gezahlt. "Ich wurde von der Klinik und dem WDR darum gebeten, nichts zu sagen", sagte sie nun gegenüber dem Blatt. Für die Landesanstalt für Medien riecht das nach Schleichwerbung: "Wenn sich das Unternehmen entweder durch geldwerte Leistung oder durch Geldzahlung einen Vorteil verschafft hat und dadurch die Öffentlichkeit in die Irre geführt wird, dann liegt der Verdacht auf Schleichwerbung vor", zitiert die "Bild" einen Sprecher.
Der WDR selbst sieht jedoch keine Anzeichen von Schleichwerbung. Die verantwortliche Klinik behauptet unterdessen, dass die OP mit Hilfe eines für sozial schwache Menschen mit sehr starkem Leidensdruck eingerichteten Fonds finanziert worden sei.