Deutschland-Tour wird für das Erste zum Quoten-Flop

Richtig schlechte Quoten holt das Erste derzeit am Nachmittag mit Radsport: Die Deutschland-Tour entwickelt sich zum Desaster und läuft schlechter als je zuvor.

Schon die Tour de France tat sich im Juli nicht immer leicht beim deutschen Fernsehpublikum – zu groß waren offensichtlich die Enttäuschungen der vergangenen Jahre. Seit dem Wochenende überträgt das Erste nun die Deutschland-Tour – und hier kann man angesichts der wirklich schwachen Quoten fast schon von einem Desaster sprechen.

Besonders schwer tat sich am Dienstag die Übertragung der vierten Etappe, die das Radfahrer-Feld von Wiesloch in die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt führte. Ab 16:15 Uhr schalteten gerade mal noch 660.000 Zuschauer ein, was einem Marktanteil von 6,6 Prozent beim Gesamtpublikum entsprach – und das, obwohl die Telenovela «Sturm der Liebe» zuvor noch 2,59 Millionen Menschen zum Ersten gelockt hatte.



Noch einmal ein deutliches Stück schlechter lief es für die Übertragung jedoch bei den 14- bis 49-Jährigen, die der Deutschland-Tour in diesem Jahr überhaupt nichts abgewinnen können. 130.000 Zuschauer dieser Altersklasse bescherten dem Sender miserable 3,4 Prozent Marktanteil. Angesichts dessen wird man bei der ARD höchstwahrscheinlich froh sein, dass die Rundfahrt in wenigen Tagen schon wieder zu Ende ist. Ob man im kommenden Jahr noch einmal übertragen wird, steht angesichts dessen noch in den Sternen.