Immer wieder stehen die Öffentlich-Rechtlichen wegen ihres oft etwas sorglosen Umgangs mit den GEZ-Gebühren im Zentrum der Kritik - zuletzt war es das ZDF, als der Mainzer Sender vor einigen Wochen Moderator Johannes B. Kerner nur für die Analyse eines bedeuteten Fußball-Länderspiels von den Olympischen Spielen in Peking einfliegen ließ - und ihn danach wieder zurückschickte.
Nun hagelt es erneut Kritik am Mainzer Sender: Diesmal ist von "GEZ-Verschwendung mit Oliver Kahn", so die Überschrift eines Artikels von "Welt Online", die Rede. Drei Millionen Euro soll das ZDF laut "Frankfurter Allgemeiner Sonntagszeitung" für die Rechte an dem Abschiedsspiel des einstigen Bayern-Keepers bezahlt haben. Das sei etwa doppelt so viel wie für ein Spiel im Uefa-Cup.
Beim ZDF hielt man sich auf Anfrage von "Welt Online" bedeckt. "Zu Vertragsvereinbarungen äußern wird uns generell nicht", machte ein Sprecher des Senders deutlich und schwieg auch über das Gehalt, das Kahn als künftiger Fußball-Experte des ZDF erhält.