Primetime-Report

Quoten-Woche: Eine eigene Liga für «Dr. House»

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Mit riesigem Abstand landete «Dr. House» letzte Woche vor der Konkurrenz – Quotenmeter.de blickt zurück.


Eine Woche vor Beginn des neuen Fernsehjahres schickt RTL bereits einige bewährte Sendungen wieder ins Rennen um gute Quoten, was angesichts eines weitgehend zuschauerschwachen Monats für den Kölner wohl nicht die schlechteste Idee war. Mit einer Doppelfolge von «Wer wird Millionär?» begann die vergangene Woche – und die Zahlen stimmten. 6,24 Millionen Menschen schalteten ein und sorgten für einen Marktanteil von 21,7 Prozent beim Gesamtpublikum. Nur der «Tatort» erreichte in der vergangenen Woche noch mehr Menschen als die Montags-Ausgabe der Quizshow mit Günther Jauch.

Foto: Alliance AtlantisBeim jungen Publikum musste sich Jauch jedoch im Wochenranking lediglich mit Platz 13 begnügen – die Freitags-Ausgabe landete sogar nur auf Position 19. Schuld war am Montag nicht zuletzt ein Film, der schon dutzende Male zu sehen war: «Dirty Dancing» verhalf Sat.1 zu 2,16 Millionen jungen Zuschauern und starken 18,5 Prozent Marktanteil. Als Lohn gab’s am Ende Platz acht. Der Dienstag stand derweil ganz alleine im Zeichen von RTL, denn die US-Serien «CSI: Miami» und «Dr. House» meldeten sich zurück. Insgesamt waren zuerst 5,13 Millionen Zuschauer dabei, ehe «Dr. House» sogar auf 5,62 Millionen Zuschauer kam. Das bedeutete schließlich die Plätze drei und sechs beim Gesamtpublikum.

Auch am Mittwochabend konnte die Marke von fünf Millionen geknackt werden: Die verpatzte Champions League-Quali der Schalker brachte es im Ersten auf 5,33 Millionen Fernsehzuschauer. Etwas Ernüchterung gab es in Sat.1: Nachdem in der Vorwoche die neue Dokusoap «Gnadenlos gerecht – Sozialfahnder ermitteln» mit mehr als 15 Prozent Marktanteil gestartet war, blieben diesmal nur noch 12,9 Prozent übrig. Mit einer Reichweite von 1,51 Millionen Werberelevanten belegte die Reihe im Wochenranking den 22. Platz in der Zielgruppe.




Logo: ProSiebenFür ProSieben lief die Woche bis dahin eher durchwachsen und so dürfte man besonders den Start der neuen «Popstars»-Staffel mit Spannung erwartet haben – zu Recht, denn 2,44 Millionen 14- bis 49-Jährige sahen am Donnerstag den Auftakt. Das bedeutete einen starken Marktanteil von 22,4 Prozent und Platz vier im Wochenranking. Mit 2,87 Millionen Zuschauern und 10,9 Prozent Marktanteil war die Castingshow zudem auch beim Gesamtpublikum gefragt – hier war «Popstars» die erfolgreichste Sendung der Woche auf Platz 41. Mit Spannung wurde aber noch eine weitere Sendung erwartet: «Die Sonja & Dirk Show» bei RTL. Am späten Freitagabend blieben die Quoten jedoch mit nur 1,97 Millionen Zuschauern sowie 14,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe weitgehend enttäuschend.

Viel Neues bot schließlich noch der Sonntag, den bei den Jungen RTL für sich entscheiden konnte: 2,70 Millionen Werberelevante entschieden sich für den Spielfilm «Die Jagd nach dem Schatz der Nibelungen», der damit Platz drei hinter «Dr. House» und «CSI: Miami» belegte. Ebenfalls beliebt war «Men in Black» bei ProSieben: Mit einem Marktanteil von 17,7 Prozent konnte sogar hauchdünn eine neue Folge von «Navy CIS» in Sat.1 geschlagen werden, die 17,6 Prozent Marktanteil holte. Sie erreichte 2,18 Millionen 14- bis 49-Jährige und landete damit als erfolgreichste Sat.1-Sendung der Woche auf Position sieben.


… sind «Die Hit-Giganten». Die Musikshow mit Hugo Egon Balder freute sich am Freitag über 1,29 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer sowie einen Marktanteil von 13,9 Prozent – zugleich der beste Wert seit langer Zeit. Im Wochenranking verbesserte sich die Show damit von Platz 42 auf 32.


… ist der «Comedy-Zoo». Ohnehin schon schlecht gestartet, ging es für die neue ProSieben-Show noch einmal um fast zwei Prozentpunkte in der Zielgruppe nach unten. 810.000 junge Zuschauer bedeuteten miese 6,6 Prozent Marktanteil und Platz 69 in den Wochencharts. Damit ging es um zehn Plätze bergab.


… gelang Sat.1 am Dienstagabend. Obwohl RTL mit seinen US-Serien abräumte, erzielte die Komödie «Gefühlte XXS – Vollschlank und frisch verliebt» mit 2,05 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern einen überzeugenden Marktanteil von 17,4 Prozent in der Zielgruppe. Damit hätten wohl selbst die Verantwortlichen des Bällchensenders nicht gerechnet…


… ist 34,1 Prozent. So hoch fiel der Marktanteil des Staffelauftakts von «Dr. House» am Dienstagabend aus. Mit 4,22 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern war die US-Serie das mit Abstand meistgesehene Format der Woche. Und auch insgesamt spielte Hauptdarsteller Hugh Laurie ganz vorne mit: Hier sahen 5,62 Millionen Menschen zu.


Das neue Fernsehjahr läuft bereits – das heißt, es kann auf die vergangenen 52 Wochen zurückgeblickt werden. Und der Gewinner heißt «Deutschland sucht den Superstar». Die zu Beginn des Jahres ausgestrahlten Mittwochs-Ausgaben der Castingshow begeisterten im Schnitt 4,135 Millionen junge Zuschauer und landeten damit in der Zielgruppe vor «Wetten, dass..?» mit 3,68 Millionen. «Dr. House» konnte mit 50 Ausstrahlungen, davon zahlreiche Wiederholungen, durchschnittlich 3,55 Millionen Werberelevante zu RTL locken und 27,6 Prozent Marktanteil erzielen.

Beim Gesamtpublikum hieß der Gewinner des Jahres Thomas Gottschalk, wenngleich er mit «Wetten, dass..?» das schlechteste Jahresergebnis aller Zeiten einfuhr. „Nur“ noch 11,29 Millionen Zuschauer sahen im Schnitt zu. Der Abstand auf den Zweitplatzierten betrug jedoch fast vier Millionen: Mit 7,52 Millionen Zuschauer belegte «Bauer sucht Frau» diesen Rang, gefolgt vom «Tatort», «Wer wird Millionär?» und «Um Himmels Willen».

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