Plasberg sorgt für Verwirrung um Böttingers Talk

Bettina Böttinger hielt ihren WDR-Talk bereits für abgesetzt, doch das Gegenteil ist der Fall: Die Moderatorin bekommt sogar noch mehr zu tun.

Seit fast genau 15 Jahren talkt Bettina Böttinger nun bereits für den Westdeutschen Rundfunk (WDR). Erst am Mittwoch lobte der Sender seine langjährige Moderatorin - gleichzeitig zum Bekanntwerden der neuen Talkshow «Plasberg persönlich», die ab Oktober einmal im Monat Böttingers Sendeplatz am Freitagabend übernehmen soll.

So weit, so gut - eigentlich schien alles geklärt. Bei Böttinger selbst ist der monatliche Ausstrahlungsrhythmus der neuen Talkshow mit Frank Plasberg allerdings ganz offensichtlich noch nicht angekommen. Anders wäre es wohl kaum zu erklären, dass sie gegenüber dem "Express" vom Ende ihrer Sendung sprach und sich bitter enttäuscht darüber zeigte: "Ich habe immer gedacht, wir sind mit unserem «Kölner Treff» so erfolgreich, dass es so weitergehen könnte."



Und weiter: "Mir ist jetzt gesagt worden, bei ihm gibt's ein anderes Gästeprofil, er sei politischer als ich. Als ich jetzt die Gästeliste für die erste Sendung gesehen habe, konnte ich das nicht erkennen. Es hätten auch meine Gäste in meiner Sendung sein können." Was Böttinger offenbar gar nicht wusste: Ihr «Kölner Treff» wird gar nicht abgesetzt. Das bestätigte WDR-Sprecherin Kristina Bausch auf Anfrage des Online-Fernsehmagazins Quotenmeter.de. "Der sehr erfolgreiche «Kölner Treff» wird weiter laufen und mit insgesamt 38 Sendungen im kommenden Jahr - statt bisher 30 - sogar noch präsenter sein", so Bausch

Einziger Unterschied: An einem Freitag im Monat wird Böttinger fortan eben zugungsten Plasbergs pausieren. "Wir freuen uns, dass Frank Plasberg wieder mit einem eigenen Format ins WDR Fernsehen kommt und die äußerst erfolgreiche Talkleiste ergänzt. Zwei Folgen sind für den Herbst, ein monatlicher Rhythmus im Jahr 2009 geplant", kündigte Fernsehprogrammdirektorin Verena Kuhlenkampff an. Ein fader Beigeschmack bleibt allerdings: Vielleicht hätten die Verantwortlichen des WDR im Vorfeld besser auch Bettina Böttinger in die Pläne einweihen sollen.