US-Quoten

Woche #49: Demokraten-Übertragung zieht 25 Millionen Amerikaner in den Bann

von  |  Quelle: Nielsen Media Research
Am Donnerstagabend waren die vier Fernsehstationen CBS, ABC, NBC und CNN live dabei.

Selbst ohne die 29. Olympischen Sommerspiele führt NBC die Fernsehwoche an. Bereits am Montag um 20.00 Uhr sicherte man sich mit einer neuen «Deal or no Deal»-Ausgabe die Marktführung. Durchschnittlich 10,79 Millionen Zuschauer schalteten ein, danach kam die Premiere von «America’s Toughest Jobs» noch auf 7,07 Millionen Menschen. Zum Abschluss informierte die Übertragung der «Democratic Convention» 4,59 Millionen Zuseher. ABC und CBS fuhren mit ihrer Berichterstattung zur selben Zeit nur 4,11 und 3,43 Millionen Zuseher ein. Stark war auch die TNT-Serie «The Closer» (Bild), die nicht mehr unter Olympia litt und deshalb 6,53 Millionen Zuschauer verbuchte.

Eine weitere Ausgabe von «America’s Got Talent» faszinierte 10,56 Millionen US-Bürger, danach schalteten noch 5,91 Millionen Amerikaner bei der Debatte der Demokraten ein. Ebenfalls gut schlugen sich die Wiederaufführungen von «NCIS» (CBS, 7,29 Millionen) und «House» (Bild, FOX, 6,65 Millionen). Eine neue Folge der ABC-Show «Wipeout» überzeugte nur noch 5,87 Millionen Amerikaner, die Halbwertszeit der Sommershow dürfte damit abgelaufen sein. Eine neue Ausgabe von «Big Brother 10» kam auf schwache 5,30 Millionen Zuseher, die Tage der Reality-Show dürften auch bald gezählt sein.

Auch am Mittwoch schickte NBC eine Ausgabe von «America’s Got Talent» (Bild) auf Sendung, die – natürlich – die Tageshitliste anführte. Rund 9,77 Millionen Fernsehzuschauer ließen sich die bunte Sendung nicht entgehen, danach folgte wie am Vortag die Democratic Convention (5,35 Millionen). Solche guten Einschaltquoten hatte auch CNN mit der Übertragung (5,06 Millionen). Ebenfalls tolle Einschaltquoten wies «Criminal Minds» vor, denn die Profiler-Serie überzeugte 6,75 Millionen Menschen zum Einschalten. Bei FOX setzte man auf zwei alte «Bones»-Folgen, die sich bis zu 5,88 Millionen Zuseher nicht entgehen lassen wollten.




Am Donnerstagabend dominierten die Berichterstattungen zum Parteitag der Demokraten. ABC kam mit seiner Sondersendung «Vote 2008: Democratic National Convention» auf 6,35 Millionen Zuschauer, NBC informierte 5,87 Millionen Menschen. Erfolgreicher war allerdings CNN mit 7,68 Millionen US-Bürgern und schwächstes Network war CBS, das nur auf 4,62 Millionen Interessierte stieß. Bereits ab 19.00 Uhr zeigte NBC eine NFL-Übertragung zwischen Jacksonville und Washington, die mit 2,78 Millionen Zuschauern aber kein großes Publikum ansprach. Zur besten Sendezeit wiederholte ABC die Serie «Ugly Betty» (Bild), doch diese wies nur drei Millionen Menschen vor.

Die Wiederholung von «America’s Toughest Jobs» interessierte nur 2,87 Millionen US-Bürger, ein bisschen erfolgreicher war der ABC-Film «Total verknallt in Ted Hamilton», den sich 2,98 Millionen Menschen nicht entgehen ließen. Die vorletzte Folge der CBS-Serie «Swingtown» unterhielt 3,46 Millionen Fernsehzuschauer und CWs «Friday Night Smackdown» unterhielt 3,66 Millionen Amerikaner. FOX ergatterte sich mit zwei Folgen «Are You Smarter Than a 5th Grader?» den ersten und dritten Rang. Im Schnitt sahen 5,53 und 4,78 Millionen Zuseher das beliebte Kinderquiz.

Die Football-Übertragung von ABC zwischen Clemson und Michigan State interessierte 5,54 Millionen Fernsehzuschauer, das FOX-Magazin «America’s Most Wanted: America Fights Back» lockte 4,85 Millionen Zuseher vor die Fernsehschirme. Bereits im Vorfeld kam eine einstündige «Cops»-Ausgabe auf 4,34 Millionen US-Bürger. Der Samstagabend funktionierte bei NBC überhaupt nicht: Die einstündige Sitcom «Chuck» unterhielt nur 2,36 Millionen, danach kamen zwei «Law & Order: Criminal Intent»-Episoden (Bild) nur auf 2,58 und 4,19 Millionen Zuseher.

Die 250-minütige Übertragung des NASCAR-Rennens interessierte bei ESPN genau 5,49 Millionen Amerikaner. Der Sportsender startete seine Übertragung um 20.00 Uhr und sendete tief in die Nacht hinein. NBC setzte am Abend auf den Spielfilm «Das Vermächtnis der Tempelritter» und ergatterte eine Reichweite von 5,10 Millionen Zuschauern. Deutlich erfolgreicher war CBS: Zunächst kam eine alte Ausgabe von «60 Minutes» auf 7,86 Millionen Amerikaner, danach lockte «Big Brother 10» noch 4,73 Millionen Menschen an. Ab 21.00 Uhr dominierten die Krimiserien «Cold Case» (5,21 Millionen) und «CSI: New York» (5,83 Millionen).


… ist CNN. Durch die Live-Übertragung der Democratic National Convention ergatterte sich der Nachrichtensender mehrfach sehr gute Einschaltquoten, die man sonst nicht im Geringsten vorweisen kann. Da ist es auch nicht verwunderlich, dass das Hauptabendprogramm an mehreren Tagen nur aus politischen Sendungen besteht.


… ist CBS. Die 48. Fernsehwoche war von der Live-Übertragung Demokraten-Debatte geprägt, doch der Fernsehsender CBS schnitt an allen Abenden immer am schlechtesten ab. Am Montag sahen 3,43 Millionen zu, Dienstag waren es 3,70 Millionen, Mittwoch rund 3,49 Millionen und am Donnerstag immerhin 4,62 Millionen Zuschauer. Alles keine Werte, auf die man stolz sein kann.


… ist 24,522 Millionen. Fast 25 Millionen Amerikaner verfolgten am Donnerstagabend die Rede von Barack Obama im amerikanischen Fernsehen. Die vier übertragenden TV-Stationen ABC, NBC, CBS und CNN konnten dabei zusammen so eine hohe Reichweite generieren. Ob der Senator quotentechnisch von seinem Herausforderer John McCain geschlagen wurde, lässt sich in der kommenden Woche beantworten.


… ist «America’s Got Talent». Es gibt Fernsehformate, die kommen beim Publikum nicht an, weil sie auf einem falschen Sendeplatz ausgestrahlt werden. So läuft die Talentshow «America’s Got Talent» seither am Dienstagabend, doch nun sind auch Ausgaben am Mittwoch zu sehen. Diese kommen allerdings nicht an die übrigen Einschaltquoten heran und sind deshalb in dieser Woche die Überraschung.

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