
Nach den Totalausfällen in den vergangenen Wochen konnte sich das ZDF über seine Primetime freuen. Der amerikanische Dokumentarfilm «Flug 93» fand wegen der zeitlichen Nähe zum 11. September großen Zuspruch und konnte 3,59 Millionen Zuseher generieren. Die anschließende Dokumentation lief mit 4,27 Millionen Zuschauern sogar noch besser. Um die verheerenden Anschläge aus dem Jahr 2001 drehte sich auch der Abend bei kabel eins. Zuerst lieferte Michael Moore mit dem Dokumentarfilm «Fahrenheit 911» seine Erklärungen für die Katastrophe. Mit 0,97 Millionen Zuschauern und 8,5 Prozent in der Zielgruppe unterlag er jedoch damit der ZDF-Konkurrenz, die 11,2 Prozent messen konnte. Auch kabel eins schloss den Abend mit einer Dokumentation zum 11. September ab. «Die Helden von Flug 93» kam dann noch auf 8,1 Prozent. Mit dem Romantic-Movie «Wenn Liebe doch so einfach wäre» konnte sich Sat.1 diese Woche nicht gegen die Übermacht von RTL durchsetzen. Lediglich 2,43 Millionen Zuschauer ab drei Jahre und 9,0 Prozent in der Zielgruppe schalteten den Film mit Yvonne Catterfeld ein.

Die zweite Staffel der RTL II-Reality-Show «Willkommen in der Nachbarschaft» lag mit 0,63 Millionen Zuschauern und 3,5 werberelevanten Prozent weiter unter den Werten der ersten Staffel. Langsam wird es fraglich, wie lange sich RTL II dieses miese Abschneiden noch anschaut. Besser machte es wie auch schon in den vorherigen Wochen die VOX-Dokumentation «Goddbye, Deutschland». In dieser Woche interessierten sich 6,8 Prozent der jungen Zuschauerschaft für die neusten Abenteuer der Auswanderer.
Die Tagesmarktanteile
Dank der guten Primetime erreichte RTL 14,2 Prozent beim Gesamtpublikum und erzielte damit den höchsten Wert. Überraschung des Tages bei den Marktanteilen ist das ZDF, welches mit 12,9 Prozent die 12,6 Prozent vom Ersten schlagen konnte. Auf dem vierten Platz sortierte sich Sat.1 mit 11,8 Prozent ein. Die restlichen Sender blieben mit 5,9 Prozent (ProSieben), 5,7 Prozent (VOX), 3,9 Prozent (kabel eins) und 3,1 Prozent (RTL II) im einstelligen Bereich.
In der Zielgruppe war einmal mehr kein Vorbeikommen an der Primetime von RTL. Gigantische 20,8 Prozent standen am Ende des Tages auf der Uhr. Mit 11,5 Prozent folgt Sat.1 weit abgeschlagen auf Platz 2. Den dritten Platz konnte sich der Münchner Sender ProSieben sichern. 10,9 Prozent reichten um die restliche Konkurrenz bestehend aus ZDF (7,7 Prozent), VOX (7,5 Prozent), kabel eins (6,6 Prozent), ARD (5,3 Prozent) und RTL II (5,0 Prozent) zu schlagen.