Beim ZDF kann man sich gleich aus mehrerlei Gründen freuen: Der Mainzer Sender strahlte mit der WM-Qualifikation zwischen Finnland und Deutschland eines der spannungsreichsten Spiele der letzten Zeit aus, erzielte damit hervorragende Quoten – und begrüßte einen neuen Mitarbeiter im Team.
Doch der Reihe nach: Das bereits um 19:35 Uhr angepfiffene Spiel, das am Ende dank Miroslav Klose immerhin noch mit einem hart erkämpften 3:3 endete, verfolgten im Durchschnitt 9,11 Millionen ZDF-Zuschauer. Der Marktanteil lag bei entsprechend starken 32,7 Prozent – klar, dass kein anderer Sender den Mainzern das Wasser reichen konnte. Gleiches Bild auch in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen: 3,15 Millionen Zuschauer dieser Altersklasse sahen zu und bescherten dem ZDF damit ebenfalls tolle 28,9 Prozent Marktanteil.
Die Übertragung der zweite Hälfte des Spiels zwischen Kroatien und England hielt um 22:00 Uhr immerhin noch 3,49 Millionen Zuschauer bei der Stange, nachdem die Nachmittags-Begegnung zwischen Russland und Wales mit 1,66 Millionen eher mäßig beliebt war. Viel spannender war aus Sicht des ZDF allerdings der Einstand von Oliver Kahn als neuer Experte an der Seite von Johannes B. Kerner. Sowohl fachlich als auch aus Sicht der Quoten kann man den wohl als gelungen bezeichnen: 6,66 Millionen Zuschauer sahen die Rahmenberichterstattung, der Marktanteil belief sich auf 25,9 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen lief es mit 22,0 Prozent nur unwesentlich schlechter.
All das wirkte sich natürlich positiv auf die Tagesmarktanteile aus: Am Ende des Tages erreichte der Sender mit 12,7 Prozent beim jungen Publikum den zweiten Platz hinter Platzhirsch RTL, insgesamt sicherte sich das ZDF mit 17,8 Prozent sogar die klare Spitzenposition.