
"Die großen Kanäle, ARD, ZDF, ORF, SRG, haben das Problem, sie müssen auf ihre Reichweite für die breite Gesellschaft achten. Deswegen brauchen Sie Sport und große Shows, um breites Publikum zu gewinnen für schwierige Dokumentationen, wichtige Nachrichtensendungen, für tieferes, analytisches Fernsehen. Sie müssen ein ganz anderes Klavier spielen, als ich es mit arte darf." Im Gegensatz zu den großen Sendern arbeite er immer mehr mit Programmschwerpunkten, wie der arte-Chef betonte.
Für die Zukunft werden seiner Meinung nach Event-Programmierungen immer wichtiger, um die Aufmerksamkeit zu steigern. "In einer anderen medialen Umgebung mit viel mehr Ablenkung muss man anders handeln", so Langenstein gegenüber dem "Standard". Ebenfalls als unerlässlich betrachtet er das Internet: "Interessant ist, Inhalte längerfristig und mehr als sieben Tage in einer Mediathek kostenlos anzubieten. Anders wird es gar nicht gehen", machte er mit Blick auf die anhaltende Diskussion über Inhalte im Netz deutlich.