Quotencheck

«Anna und die Liebe»

von  |  Quelle: Sat.1
Nach fast vier Wochen kann festgestellt werden, dass die Sat.1-Telenovela ein Flop ist.

Mit großem Werbeaufwand startete der Berliner Sender Sat.1 seine neue tägliche Serie «Anna und die Liebe», in der Jeanette Biedermann die Hauptrolle spielt. Doch schon das Ergebnis der ersten Folge dürfte für alle Beteiligten ein kleiner Schock gewesen sein: Nur 11,6 Prozent Marktanteil holte die Geschichte rund um das schüchternste Mädchen der Welt. 1,91 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren sahen zu. Dies sollte zugleich das bislang beste Ergebnis sein – höhere Werte gab es fortan nicht mehr.

In der ersten Woche sah es aber noch gar nicht so schlecht aus. Bis auf Freitag lag man immer im zweistelligen Bereich – und das, obwohl die RTL-Soap «Alles was zählt» Rekordquoten einfuhr. Den Zuschauern schien das Sat.1-Format aber nicht wirklich zu gefallen. Innerhalb der ersten sieben Tage gingen fast 500.000 Zuschauer ab drei Jahren verloren.



Die niedrigste Reichweite wurde im Übrigen am 10. September ermittelt, als nur knapp 1,3 Millionen Menschen die Serie aus der Schmiede von Producers at work ansahen. Mit 7,4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen sah es alles andere als rosig aus. Schlechter lief es nur am Donnerstag, den 18. September, als man gar 7,3 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten hinnehmen musste. Und das, obwohl «Alles was zählt» wieder deutlicher schlechter läuft als zuvor.




Offenbar besteht also kein direkter Zusammenhang zwischen den Quoten der beiden täglichen Formate. Aber: Es gab zuletzt auch wieder etwas Hoffnung – in der vierten Woche kam «Anna und die Liebe» wieder auf bis zu 1,8 Millionen Zuseher, lief also fast so stark wie zur Premiere. Dennoch ist dies fast die einzige positive Meldung, die es über das Format gibt.



Ein paar Zahlen, die verdeutlichen, wie sehr die Serie derzeit krankt: Mit 7,3 Prozent wurde erst am Donnerstag ein neuer Tiefstwert eingefahren, von den bis dato neun letzten Episoden kam nur eine über zehn Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten. Insgesamt übersprangen nur sieben von 19 Ausgaben die Hürde der Zweistelligkeit. Und im richtig grünen Bereich – also bei mehr als elf Prozent in der Zielgruppe – lagen gar nur drei Folgen.

Und so gibt es auch kein positives Gesamtergebnis: Im Schnitt sahen 1,54 Millionen Menschen die Serie – das entspricht einem Marktanteil von 7,7 Prozent beim Publikum ab drei Jahren. In der Zielgruppe liegt das Biedermann-Format bei unterdurchschnittlichen 9,4 Prozent Marktanteil – Tendenz fallend. Bei Sat.1 sollte man sich ernsthafte Gedanken über die Zukunft machen.

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