An drei Tagen in der Woche befasst sich unser Kolumnist Alexander Krei mit dem Sinn und Unsinn der Fernsehwelt. Thema heute: Rach, der Restauranttester.
Man muss RTL sehr dankbar sein, dass man Sternekoch Christian Rach mittlerweile nicht mehr am Vorabend auf Sendung schickt, um Deutschland ekelhafteste Restaurants einmal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. So bleibt einem als Zuschauer wenigstens nicht mehr die Fleischwurst im Halse stecken.
Dass „Rach, der Restauranttester“ nun zur besten Sendezeit, übrigens zu Recht erfolgreich, zu sehen ist, hat nun auch noch einen positiven Nebeneffekt: Weil schon nach wenigen Minuten der Appetit verloren geht, gehören Chips und Schokoladen essen der Vergangenheit an. Man möchte sich zuweilen am liebsten über der eigenen Fernbedienung übergeben.
Teuro hin oder her. Betrachtet man sich so manches „Innenleben“ einer Restaurantküche, muss sich niemand wundern, dass keiner mehr essen gehen will. Schmutziges Besteck, dreckige Gläser und vor Fett triefendes Auftau-Futter gibt’s nämlich auch deutlich preiswerter an der Currywurst-Bude um die Ecke oder in der RTL-Kantine.
In den Küchen mancher Betreiber sieht es gar so schlimm aus, dass man sich als Zuschauer wünscht, RTL hätte doch besser Tine Wittler anstelle von Christian Rach vorbeigeschickt – Messie-Restaurants scheint es nämlich in der Tat mehr als genug zu geben. RTL und die Macher der Dokusoap wird’s freuen.
Die nächste Ausgabe unserer Kolumne „Kreis runde Sache“ erscheint am Freitag - natürlich bei Quotenmeter.de.
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