Am ersten Donnerstag im Fernsehjahr 2008/2009 sicherte sich der Alphabetsender ABC mit durchschnittlich 15,46 Millionen Menschen den Tagessieg. Bei den 18- bis 49-jährigen landete das Network bei 15 Prozent Marktanteil. Schon zu Beginn des Abends lief es für die Aschenputtel-Dramedy «Ugly Betty» ziemlich gut. Ganz ordentliche 9,77 Millionen US-Bürger ließen sich die erste Episode der dritten Staffel nicht entgehen. Im Anschluss daran folgten die ersten zwei Folgen aus der fünften Staffel der Krankenhausserie «Grey’s Anatomy» (Bild), die phänomenale 18,31 Millionen Zuschauer in den Bann zog. Dennoch verloren beide Formate einiges an Publikum im Vergleich zum Vorjahr.
Ein ebenfalls solides Ergebnis konnte der amerikanische Broadcaster CBS vorweisen. Im Durchschnitt blieben die gesamten drei Stunden lang 11,74 Millionen Amerikaner der Station treu. In der ausschlaggebenden Zielgruppe belief sich die Marktpräsenz auf zehn Prozent. Zur besten Sendezeit startete der Realityveteran «Survivor: Cabon» mit überdurchschnittlichen 12,91 Millionen Zusehern in die 17. Runde. Zwei Stunden später interessierten sich immerhin noch 9,40 Millionen Menschen für einen alten Fall der Jerry Bruckheimer-Krimiserie «CSI» (Bild). Am 9. Oktober 2008 flimmern erst die neuen Episoden der Sendung über die Mattscheiben.
Im Hause NBC strahlte man den gesamten Abend über neue Geschichten seiner Schützlinge aus. Als erstes floppte der vierte Staffelauftakt der Comedy «My Name is Earl» mit Jason Lee in der Hauptrolle. Das Programm brachte lediglich 6,40 Millionen US-Bürger zum Lachen. Die Bürositcom «The Office» schnitt danach wesentlich besser ab und erreichte überwältigende 9,19 Millionen Zuschauer. Sehr enttäuschend verlief der Start der 15. Staffel des Krankenhausdramas «Emergency Room» (Bild). Während die Produktion schon im letzten Jahr mit rückläufigen Reichweiten zu kämpfen hatte, kam man diesmal auf schwache 7,92 Millionen Amerikaner. Das sind fast zwei Millionen Zuseher weniger als im vergangenen Jahr.
Richtig mies präsentierte sich der Broadcaster FOX, der mit einer Doppeldosis der Reality «Kitchen Nightmares» mit Gordon Ramsey als Chefkoch komplett unterging. Schleppende 4,33 Millionen Menschen sahen sich eine neue Folge des Formats an. In diesem Jahr scheint der US-Sender mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Gut, dass im Januar 2009 die Castingshow «American Idol» zurückkehrt. Fast genauso gut schlugen sich die neuen Abenteuer des jungen Supermanns und der Winchester-Brüder. Das Superhelden-Drama «Smallville» (Bild) begeisterte zu Beginn der Primetime solide 4,10 Millionen US-Bürger und die Mysteryserie «Supernatural» überzeugte noch 3,24 Millionen Zuschauer.