Am Mittwoch ist der 1. Oktober. Dann ändert sich einiges in TV-Deutschland. Marcus Wolter wird beispielsweise Endemol-Chef. Und bei 9Live? Da gibt es noch keinen Chef. Deutschlands Mitmachsender Nummer 1 – so bezeichnet man sich trotz schlechter Zahlen noch immer – ist auf der Suche nach einem Chef und hat noch wenige Tage Zeit. Die Personalie soll bis Mittwoch geklärt werden, heißt es aus Unterföhring.
Unsere „Person der Woche“ ist daher Mr. X. Wie geht eine solche Suche eigentlich von Statten? 9Live könnte on Air zum Bewerben aufrufen und letztlich den Hot Button entscheiden lassen? Oder man schaltet einfach 17 Leitungen frei – und der Anrufe, der die 0 trifft, der wird neuer Boss des Unternehmens. Ein Herzkasper beim Betrachten der Unternehmenszahlen wäre sicherlich im Gewinn mit inbegriffen.
Wieso dauert die Suche nach dem neuen Chef so lange? Weil er einige Fähigkeiten haben muss: Er muss seinen Namen für ein Unternehmen hergeben, das imagemäßig enorm weit unten ist. Er muss Ideen haben, wie man das alles andere als florierende Call-In-Geschäft aufpäppeln kann und er muss binnen weniger Tage verfügbar sein. Und genau daran hapert es momentan. Vielleicht sollte man in München daher doch noch mal über Leitung 0 nachdenken.