Wieder einmal war die große Konkurrenz gegen den amerikanischen Broadcaster CBS absolut chancenlos. Durchschnittlich lockte die Station ordentliche 7,73 Millionen Zuseher vor die Fernsehgeräte. Beim jungen Publikum waren sieben Prozent mit von der Partie. Eine neue Folge der Mysteryserie «Ghost Whisperer» mit Jennifer Love Hewitt als Melinda Gordon in der Hauptrolle faszinierte sagenhafte 9,45 Millionen US-Bürger (A18-49: 9%). In Sendestunde zwei brachen die Werte bis ins Bodenlose mit der zweiten Episode der neuen CBS-Dramedy «The Ex List» auf 5,71 Millionen Menschen ein. In der werberelevanten Zielgruppe verzeichnete das Programm eine Marktbeteiligung von niedrigen sechs Prozent. Wesentlich besser lief es zuletzt für einen neuen Fall aus der fünften Staffel des Crime-Dramas «Numb3rs», der mit 8,03 Millionen Amerikanern zu überzeugen wusste (A18-49: 7%).
Der Alphabetsender ABC überzeugte am zuschauerarmen Freitag mittelmäßige 5,45 Millionen Zuschauer und landete in der wichtigen Zielgruppe bei sechs Prozent Marktanteil. Auf dem neuen Sendeplatz funktionieren die beiden Reality-Sendungen «Wife Swap» und «Supernanny» genauso gut wie auch schon in der letzten Season am Mittwoch – nämlich überhaupt nicht. Während die erste Produktion den Abend mit 4,28 Millionen Zuseher (A18-49: 5%) eröffnete, stiegen die Einschaltquoten eine Stunde später mit dem zweiten Format auf 5,02 Millionen US-Bürger (A18-49: 6%) an. Zu später Stunde informierte das Nachrichtenmagazin «20/20» noch solide 7,03 Millionen Menschen und verzeichnete bei den 18- bis 49-jährigen Zuschauern eine Marktpräsenz von sieben Prozent.
Beim Pfausender NBC gab es nur wenige Lichtblicke zu sehen. Im Durchschnitt blieben 5,13 Millionen Amerikaner dem Network treu und in der begehrten Zielgruppe verbuchte die Station schwache vier Prozent Marktanteil. Die neue Reality «America’s Toughest Jobs» kommt der Absetzung immer näher und unterhielt nur unterirdische 3,95 Millionen Zuseher (A18-49: 4%). Der Aufschwung kam um 21:00 Uhr mit einer neuen Ausgabe der Koffershow «Deal or No Deal», die zwar schon bessere Zeiten erlebte, aber für den Freitag ganz passable 6,52 Millionen US-Bürger zum Einschalten bewegte. Bei den Werbekunden erzielte das Programm eine Marktbeteiligung von fünf Prozent. Schwindelerregend in Tiefe stürzte ein neuer Fall aus der zweiten Staffel der Krimiserie «Life» (Bild). Lediglich 4,92 Millionen Menschen (A18-49: 4%) ließen sich dieses Abenteuer nicht entgehen.
Mit starken Problemen am Freitagabend hat der Broadcaster FOX zu kämpfen. Schlappe 4,94 Millionen Amerikaner interessierten sich für das Programm des Networks. In der ausschlaggebenden Zielgruppe belief sich die Marktpräsenz auf vier Prozent. Der Moderator Jeff Foxworthy erlebte mit seiner Quiz-Show «Are You Smarter Than a 5th Grader?» schon wesentlich bessere Zeiten. Gerade einmal 5,79 Millionen Zuschauer rätselten mit den Kandidaten vor den Fernsehbildschirmen, bevor die musikalische Gameshow «Don’t Forget the Lyrics!» auf 4,87 Millionen US-Bürger abrutschte. Beide Sendungen kamen knapp auf fünf Prozent Marktanteil.
Als die reinste Katastrophe entpuppte sich die Primetime am Freitag im Hause The CW. Ziemlich schlechte 1,69 Millionen Zuseher zog das Line-Up des recht erfolglosen Senders in Bann. Bei den Werberelevanten landete die Station auf zwei Prozent Marktanteil. Vorbei sind die Zeiten an denen «WWE Friday Night Smackdown!» für hervorragende Werte sorgte. «Everybody Hates Chris» und «The Game» brachten zur besten Ausstrahlungszeit beschämende 1,76 bzw. 1,90 Millionen Menschen zum Lachen. Beide Shows verbuchten beim jungen Publikum eine Marktbeteiligung von mäßigen drei Prozent. Als Lead-Out versagte eine Wiederholung der Reality «America’s Next Top Model» mit 1,42 Millionen Amerikanern (A18-49: 2%).