Das neue Fernsehangebot des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) nimmt konkrete Formen an - die Zukunft des «Sandmanns» bleibt dabei aber ungewiss. Mit einem Boulevardmagazin am frühen Abend gibt der RBB am 10. November den Startschuss für den Umbau seines Programms. Von 18.30 Uhr an soll die 60 Minuten lange Sendung mit Gästen und Live-Schaltungen Information und Service bieten. Das neue Gesamtprogramms solle Anfang 2004 auf Sendung gehen, teilte der RBB am Donnerstag in Potsdam weiter mit.
Es solle eine «gute Balance zwischen Gewohntem und Neuem geben», sagte RBB-Fernsehdirektor Gabriel Heim. 60 Redakteure entwickelten bereits in zehn Arbeitsgruppen das neue Angebot des aus der Fusion von ORB und SFB entstandenen Senders. Ob und auf auf welchem Programmplatz die schon zu DDR-Zeiten ausgestrahlten «Sandmännchen» beibehalten werden, ist noch nicht entschieden. «Die Sandmann-Frage ist noch offen», sagte eine RBB-Sprecherin.
Um 19.30 Uhr soll das Dritte Programm für die Berliner «Abendschau» und «Brandenburg aktuell» regional auseinander geschaltet werden. Am Wochenende sollen Magazinsendung aus den RBB- Studios und Wochenzusammenfassungen das Programm ergänzen.
Werktags will der RBB nach der «Tagesschau» von 20.15 Uhr bis 22.00 Uhr Magazine, Talkrunden und Dokumentationen anbieten. Dazu gehören an Wochentagen Wirtschafts- und Verbraucherthemen, ein politisches Magazin, ein nach Mittel- und Osteuropa geöffnetes Programmfenster, eine lebensnahe Beratungssendung sowie eine Talkrunde.
Nach einem 15-minütigen Informationsmagazin werden von 22.15 Uhr an Dokumentationen zu Zeitgeschichte, Wissenschaft und Kultur sowie Satire, Kabarett und Filme gesendet. Die Wochenenden gehören den Themenabenden, den Großveranstaltungen, der volkstümlichen Unterhaltung und dem Sport. (ots)