
Die erste Staffel der Castingshow entpuppte sich für RTL vor einem Jahr als Überraschung-Erfolg mit rund fünf Millionen Zuschauer. Allerdings war der Spaß damals schneller vorbei als er begonnen hatte: Lediglich drei Folgen wurden damals produziert – und anfangs gab es bereits Spekulationen darüber, ob RTL seiner eigenen Produktion überhaupt über den Weg traue.

Darüber hinaus erhält auch Marco Schreyl Unterstützung: Er muss fortan nicht mehr alleine durch die Sendung führen, denn Daniel Hartwich («Achtung Hartwich!») wurde ihm zur Seite gestellt. Bruce Darnell weiß derweil schon, wonach er sucht: „Ein Supertalent muss für mich außergewöhnlich sein, leidenschaftlich, inspirierend - muss mich wirklich berühren, mich zum weinen bringen“, sagt er. „Da war zum Beispiel ein kleines Mädchen dabei, die jetzt schon eine wahnsinnige Stimme hat. Wirklich wie ein Engel! Es war so schön, dass ich weinen musste, obwohl ich mir vorgenommen hatte, das nicht mehr im Fernsehen zu tun.“
Zu Tränen rührte auch Handy-Verkäufer Paul Potts, der in der englischen Version von «Das Supertalent» auftrat. Mit der Opernarie „Nessun Dorma“ begeisterte er das Publikum und gewann den Wettbewerb. In einem Werbespot der Telekom rührt dieser Auftritt derzeit nach wie vor auch Deutschland. Übrigens: Auch hierzulande ging bereits ein Opernsänger als Sieger hervor: Nachwuchstenor Ricardo Marinello begeisterte im vergangenen Jahr mit seiner Darbietung von „Time To Say Goodbye“ die Jury und vor allem die Zuschauer. Mit dem Gewinn von 100.000 Euro finanziert er sich nun sein Gesangstudium und veröffentlichte bereits sein erstes Album.