Heute wird der Medienunternehmer Leo Kirch 82 Jahre alt. Das große sogenannte Kirch-Imperium, das in den 90er Jahren die Fernsehlandschaft prägte, baute er sich durch die Erfolge als Filmrechtehändler auf. Hier konnte er ab den 50er Jahren Kontakte zu großen Sendern wie dem ZDF knüpfen und erwarb die Rechte an zahlreichen Filmen, sodass sein Einfluss in der Branche immer größer wurde. Mit einer Beteiligung am Axel Springer Verlag im Jahr 1985 begann Kirchs Karriere als eigener Medienunternehmer. Er gründete Anfang der 90er den Bezahlsender Premiere unter dem Namen DF1. Durch Finanzschwierigkeiten meldete die Gruppe 2002 Insolvenz an und wurde zerschlagen. US-Investor Haim Saban kaufte sich daraufhin zeitweise in die ProSiebenSat.1-Gruppe ein. Als Rechtehändler der Fußball-Bundesliga machte Leo Kirch in den letzten Monaten noch einmal von sich reden, doch die Vermarktungspläne von ihm scheiterten am Bundeskartellamt, das die neuen Pläne nicht akzeptierte. So löste die DFL den Vertrag mit Kirchs Firma Sirius vorzeitig auf.
KI.KA-Programmgeschäftsführer Frank Beckmann hat sich vor einem Jahr verärgert über den seiner Meinung nach in Teletexten der Privatsender vernachlässigten Jugendschutz gezeigt. "Haben Sie schon mal eine Videotext-Kritik gelesen? Ich nicht", sagte er gegenüber dem "Tagesspiegel". Beckmann: "Zeit, darauf aufmerksam zu machen, was RTL II in der Austastlücke so sendet. Auf der ersten Seite – ein Knopfdruck vom Kinderprogramm entfernt – wird für 'heiße Liebe für 14 Cent' geworben, für 'Lolitas 19 plus' und 'Nahaufnahmen von unten'. Privatsender müssen Geld verdienen. Aber haben sie das nötig? Schaut hin, liebe Jugendschützer. Kinder tun es auch. Täglich sehen diese Sexseiten laut Medienforschung rund 10.000 Kinder."
ProSieben zeigte am Sonntagabend vor einem Jahr erneut die Parodie «(T)Raumschiff Surprise» von Michael Bully Herbig. Zwar holte der Film nicht wie bei der Erstausstrahlung Marktanteile von mehr als 30 Prozent in der Zielgruppe, doch für die Marktführerschaft reichte es erneut allemal. Mit 3,61 Millionen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren konnte der Blockbuster zur besten Sendezeit einen Marktanteil von 23,9 Prozent in der wichtigen Zielgruppe einfahren. Die Konkurrenz konnte ProSieben damit deutlich abhängen: So kam «Navy CIS» bei Sat.1 auf einen Marktanteil von 16,6 Prozent, RTL hatte mit «Passwort: Swordfish» das Nachsehen und musste sich mit 14,8 Prozent Marktanteil sogar dem ARD-«Tatort» geschlagen geben, der es auf erfreuliche 16,0 Prozent brachte.
Die Dokumentation besucht drei Menschen, die das stolze Alter von 100 Jahren erreicht und übertroffen haben. Ein Kamerateam begleitet sie durch ihren Alltag und zeigt welche verschiedenen Epochen diese Menschen durchlebt, welche Erfahrungen sie gesammelt und welche Wünsche sie noch haben...
«37°: Plötzlich war ich 100» | Dokumentation, D 2008 | Von Hanne Huntemann | Um 20.15 Uhr im ZDF
Die Marktanteile fallen wie jeden Dienstag wieder stark auf RTL ab, wenn «CSI: Miami» und «Dr. House» auf Sendung gehen. Bei ProSieben hielt sich die Show «Singing Bee» noch zweistellig. Hier könnte es aber auch schnell in der Zielgruppe nach unten gehen. Ein Abräumer dürfte diesmal auch kabel eins sein, weil man die großartige Tragikomödie «About Schmidt» zeigt. Da könnte VOX mit «Mein Restaurant» quotentechnisch baden gehen.