An drei Tagen in der Woche befasst sich unser Kolumnist Alexander Krei mit dem Sinn und Unsinn der Fernsehwelt. Thema heute: Dieter Bohlen.
Verjüngung lautete das Stichwort bei „Deutschland sucht den Superstar“. Doch so recht hat das dem Anschein nach irgendwie nicht so recht geklappt. Den kurzzeitig bestand die Jury bei „DSDS“ nur aus zwei Mitgliedern. Von eisiger Stimmung war die Rede. Und von schlechter Laune. Es kam daher, wie es kommen musste: Max von Thun gab auf.
Dass er zuvor noch keine Folge von „Deutschland sucht den Superstar“ gesehen haben soll, mag zwar Elke Heidenreich ganz gut gefallen, kam aber bei Dieter Bohlen offensichtlich nicht ganz so gut an. Da verwundert es nicht, dass zwischen Jung-Juror und Juroren-Titan die Chemie nicht stimmte. Ausgerechnet einer, der sich in den vergangenen Jahren nicht für Bohlens Sprüche interessierte, soll nun an seiner Seite sitzen?
Geht gar nicht – und deshalb ist der gute von Thun nun Weg vorm Fenster, noch bevor die Zuschauer von „DSDS“ ihn überhaupt wahrgenommen haben. Und jetzt? Volker Neumüller ist der Neue in der Jury und darf über die mehr oder weniger gut singenden Kandidaten urteilen. Einen kleinen Vorteil hat er: Bereits seit Staffel vier arbeitet er für die Castingshow hinter den Kulissen und kennt daher wohl auch Dieter Bohlen aus dem eff-eff.
Ganz so leicht scheint es jedenfalls nicht zu sein, mit dem Produzenten zusammenzuarbeiten. Der Juroren-Verschleiß ist nämlich groß: Zehn Experten kamen und gingen in den letzten Jahren, nur Bohlen blieb. Frei nach dem Titel seines gerade erst erschienen Buches: „Planieren statt Sanieren“. Er meint’s wirklich ernst.
Die nächste Ausgabe unserer Kolumne „Kreis runde Sache“ erscheint am Freitag - natürlich bei Quotenmeter.de.
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