Eine unschlagbare Kombination aus Politik und Sport war am Mittwochabend auf dem amerikanischen Free-TV Sender FOX zu sehen. In der ersten halben Stunde strahlte das Network den politischen Film von Präsidentschaftskandidat Barack Obama mit ganz passablen 7,92 Millionen Menschen aus. In der werberelevanten Zielgruppe erzielte das Special einen Marktanteil von acht Prozent. Darauf folgte das fünfte Spiel der «MLB World Series» zwischen Philadelphia und Tampa Bay, das von 16,68 Millionen US-Bürgern verfolgt wurde. Die Marktpräsenz stieg von acht auf sehr starke 14 Prozent an. In diesem Fall scheinen die beiden Ressorts Politik und Sport absolut gut harmoniert zu haben.
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Im Hause NBC waren die Einschaltquoten im freien Fall. Zuerst sahen sich 9,85 Millionen Menschen (A18-49: 8%) den Spot Barack Obamas an, bevor die Werte mit einer 90-minütigen Ausgabe der Koffershow «Deal or No Deal» mit Howie Mandel als Moderator auf 8,27 Millionen US-Bürger (A18-49: 6%) schrumpften. Als recht erfolgloses Lead-Out fungierte die Dramedy «Lipstick Jungle», die das Interesse von 4,90 Millionen Zuschauern (A18-49: 5%) weckte. Mit diesen Zahlen ist die Umprogrammierung auf den Todesslot am Freitag völlig gerechtfertigt.
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Bei The CW herrschte sowohl Freud als auch Leid. Zur besten Sendezeit faszinierte die Modelwettbewerbsshow «America’s Next Top Model» ordentliche 3,93 Millionen US-Bürger (A18-49: 6%). Die neue Reality «Stylista» lockte beschämende 1,87 Millionen Zuschauer vor die Fernsehgeräte (A18-49: 2%). Die Chancen auf eine Verlängerung sinken somit immer weiter nach unten.