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Verkauft werden soll Sat.1 nicht: "Unsere neue Struktur ist das klarste Statement gegen einen einzelnen Senderverkauf, das ich mir vorstellen kann." Sat.1 sei weiterhin "ein Riese" und habe die "Talsohle durchschritten, war der Wachstumssieger im ersten Halbjahr" und wachse weiter. Die Sorgen des ehemaligen Sat.1-Chefs Roger Schawinski könne er zerstreuen: "Sat.1 bleibt ein starker Sender, wir werden sein Profil als Sender für die großen deutschen Programme nicht verändern, wir unterstützen ihn mit dem vollen Potential unserer Gruppe. An zwei verschiedenen Standorten schaffen sie das vielleicht zu fünfundsiebzig Prozent, an einem zu hundert."
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Entsprechend zuversichtlich zeigte sich Andreas Bartl mit Blick auf die Zukunft - auch wenn der Schuldenberg nach dem Kauf der skandinavischen SBS-Gruppe auf 3,7 Milliarden Euro anwuchs. Bartl: "Der Kauf der SBS-Gruppe, durch den sich der Konzern international aufgestellt hat, wird sich auf lange Sicht auszahlen. Sie sehen ja auch, dass das internationale Geschäft im Vergleich zum deutschen sehr gut läuft."
Wer ab dem kommenden Jahr Nachfolger von Guillaume de Posch im Amt des Vorstandsvorsitzenden von ProSieben wird, konnte Bartl im Interview mit der "FAZ" nicht sagen. Spekulationen, wonach er selbst dieses Amt übernehmen werde, konnte er allerdings nicht ganz aus der Welt schaffen: "Davon gehe ich nicht aus", sagte Bartl. Lange dürfte es allerdings nicht mehr dauern, bis auch diese Position wieder besetzt sein wird.