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Das Unternehmen sei aktuell in „seinem Bestand gefährdet“, schreibt die FAZ. Weil Premiere Kreditvereinbarungen verletze, müsse mit den Gläubigern über eine Umschuldung verhandelt werden. Die Banken aber erwarten eine Kapitalspritze – ansonsten seien sie nicht dazu bereit. Für Murdoch selbst gibt es nun mehrere Varianten: Möglicherweise könnte er auf einer außerordentlichen Premiere-Hauptversammlung eine erneute Kapitalerhöhung beschließen lassen. Damit würde frisches Geld fließen - der Aktienkurs würde zunächst aber wohl klar fallen.
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Eines scheint jedoch klar zu sein: Premiere muss den Zuschlag für die Pay-TV-Rechte an der Bundesliga bekommen, im Sinne der Liga und vor allem im Sinne des Unternehmens. Sollte dies nicht geschehen, ist nicht auszuschließen, dass Banken ihre Kredite zurückziehen, der Aktienkurs würde erneut drastisch in den Keller rasen. Der Liga würde letztlich ein treuer Partner – wohl für immer – verloren gehen. Trotz der beunruhigen Meldungen geht es der Premiere-Aktie derzeit sehr gut. Auch am Freitag legte sie leicht zu und datiert derzeit bei knapp 3,50 Euro. Vor wenigen Wochen war sie nur etwas mehr als 1,50 Euro wert.