Auf den ersten Blick klingen die Inhalte der beiden Serien «The Starter Wife - Alles auf Anfang» und «Mistresses - Der Club der Geliebten» doch eher nach Kopien bereits erfolgreich umgesetzter Serienstoffe. Spielt doch die erstgenannte Serie in der Glamourwelt
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«The Starter Wife - Alles auf Anfang» trumpft zuerst einmal mit der hervorragenden Besetzung auf. Debra Messing – bestens bekannt als namensgebende Hauptfigur Grace in der NBC-Sitcom «Will & Grace» - gibt ihr großes Comeback nach dem Ende der Sitcom-Karriere und wird ergänzt von vielen weiteren hochrangigen SchauspielerInnen. So wäre da zum Beispiel die brilliante Judy Davis, alias Joan McAllister, die für ihre trinkfeste Nebenrolle 2007 sogar einen Emmy einheimsen konnte. Und auch die anderen Nebenrollen wurden humorvoll und vielseitig in die Storyline eingebaut – siehe Chris Diamantopoulos als ist Mollys schwuler Freund Rodney. Diese entfaltet sich nach dem gnadenlosen gesellschaftlichen Ausschluss im Zuge der bevorstehenden Scheidung der Hauptfigur Molly Kagan aus der Upperclass Hollywoods.
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Im Fall von «Mistresses - Der Club der Geliebten» stehen die Freundinnen Katie (Sarah Parish - «The Wedding Date»), Trudi (Sharon Small - «The Inspector Lynley Mysteries»), Siobhan (Orla Brady - «Shark», «Nip/Tuck») und Jessica (Shelley Conn - «Party Animals», «Charlie and the Chocolate Factory») im Mittelpunkt des Geschehens. Jede hat ihre eigenen Probleme und Geheimnisse, die sie aber auch mit Hilfe ihrer Freundinnen versuchen zu lösen.
Herausgekommen ist eine sehr unterhaltsame, witzige und zudem spannende Dramaserie, die nun wirklich gar nichts mit den oben genannten vermeintlichen Vorbildern zu tun hat. Große Pluspunkte sind zuvorderst ihre hervorragende Besetzung – allen voran Sarah Parish als Katie und Orla Brady als Siobhan – und die sehr gut ausgearbeiteten Dialoge und Handlungsfäden. Es wird Wert auf die Figuren und deren Geschichten gelegt, wobei so manches Mal auch die Erzählgeschwindigkeit auf der Strecke bleibt. Wer sich aber auf die Serie einlässt und eine gewisse Geduld über den Piloten hinaus aufbringen mag, wird nicht enttäuscht werden.
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