Der Verkauf von 16:9-Fernsehern schreitet in Deutschland immer weiter voran und spätestens seit der Fußball-Weltmeisterschaft vor zwei Jahren ist das breite Bild hierzulande hoffähig geworden. Und so kam es wie es kommen musste: Inzwischen wird ein breiter Teil des Programms der großen Sender in 16:9 produziert und gesendet.

Für Zuschauer von «RTL aktuell» & Co. wird sich ansonsten allerdings nicht viel ändern: „Das Set bleibt wie gehabt, die Wirkung ist natürlich eine andere, da 16:9 mehr dem Sehvermögen des Auges entgegenkommt“, sagte RTL-Sprecher Matthias Bollhöfer gegenüber dem Online-Fernsehmagazin Quotenmeter.de. Die Grafiken und Pop-Ups seien allerdings neu kreiert und dem veränderten Format angepasst worden.
Mit Spannung erwartet wurde in den letzten Tagen auch das neue Design von n-tv. Der Nachrichtensender der RTL-Gruppe stellt ebenfalls auf 16:9 um und renovierte im Zuge dessen kräftig – ein neues, virtuelles Studio steht dabei im Mittelpunkt. Der Blauanteil im Bild wurde durch Weiß-, Rot- und Grautöne sowie Holz ersetzt - dadurch soll das Studio auf die Zuschauer wärmer wirken. Neu ist auch ein Live-Hintergrund, der den Blick auf den Rhein und die westliche Uferseite zwischen Hohenzollern- und Zoobrücke in Köln zeigen soll.
Doch nicht nur in puncto Studio wird es Veränderungen geben: Neu in Szene wird auch der Ticker gesetzt, der sich nun am Vorbild von CNN International orientiert und eigentlich kein wirklicher Ticker mehr ist. Fortan sollen die Informationen ins Bild "klappen". Es werden in diesem Ticker sowohl aktuelle Nachrichten, Breaking News als auch Börsenkurse angezeigt, auf ein zweites Laufband verzichtet n-tv künftig. Eine Themenschlagzeile, die über dem Ticker einblendbar ist, enthält darüber hinaus Informationen zu den laufenden Sendungen.