Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia kann sich über ein sehr erfolgreiches drittes Quartal im Jahr 2008 freuen. So baute man unter anderem die Erreichbarkeit um 0,4 Prozent auf 8,671 Millionen Haushalte aus, die breitbandfähigen Haushalte stiegen von 58 auf 75 Prozent. Jedoch musste man ein deutliches Minus von 3,9 Prozent bei den Kabelkunden verbuchen, fortan kann das Unternehmen nur noch 4,655 Millionen Anschlüsse vorweisen. Bei den neuen Diensten verbesserte man sich um 69,8 Prozent auf 1,357 Millionen Abnehmer, insgesamt stieg die Absatzmenge von 5,643 auf 6,013 Millionen an.
Beim durchschnittlichen Pro Haushalt-Einkommen kann Unitymedia ebenfalls mehr als zufrieden sein. Noch vor einem Jahr betrug der Umsatz 11,11 Euro, nun sind es 13,09 Euro mehr. Auch die Digitalisierung schreitet erfreulich voran, denn bei den analogen Anschlüssen verzeichnet der Anbieter eine Abnahme von 16,7 Prozent auf 3,539 Millionen Kunden, im Digitalbereich ein Plus von 88,1 Prozent auf 1,116 Millionen Kunden. Allerdings fiel die Anzahl der Kabelanschlüsse von 4,844 auf 4,655 Millionen ab, das dürfte die Verantwortlichen nicht zufrieden stimmen.
Ein deutliches Plus verzeichnete die in Köln ansässige Firma bei den neuen digitalen Diensten, denn man baute die Kundschaft um 69,8 Prozent auf 1,357 Millionen Abnehmer aus. Jedoch fielen die Ausgaben pro Kunde in den Bereichen Pay-TV (-12,8%), Breitband-Internet (-2,6%), Telefonie (-22,0%), Broadband (-13,9%) und Unity3Play (-9,4%). Nur bei Wholesale MMA Internet stiegen die Ausgaben um 5,3 Prozent, allerdings entwickelten sich die Erträge sehr positiv. Unitymedia verbuchte einen Umsatz von 219,3 Millionen Euro im dritten Quartal 2008, das ist ein Plus von 18 Prozent. Gleichzeitig wurden für knapp sechzig Millionen Euro investiert und die Schulden um drei Prozent auf 1,850 Milliarden Euro abgebaut.