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„Nie zuvor haben wir die Rechte so früh vergeben“, freute sich Ligapräsident Rauball am Freitagmittag. Dies ermögliche nun größtmögliche Planungssicherheit für Vereine, Medienpartner und Fans. Aber Rauball wusste auch um die Schwierigkeiten, die in der Krise des Finanz- und Medienbereichs lagen. Laut DFL-Geschäftsführer Christian Seifert habe man das herausgeholt, was der Markt momentan hergebe. Letztlich herausgekommen sind 412 Millionen Euro pro Saison, etwas mehr als aktuell. Vergeben wurden die Rechte – wegen der Planungssicherheit – für die kommenden vier Jahre.
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Im Anschluss an „Das Spiel der Woche” um 18.30 Uhr bleibt Premiere mit Zusammenfassungen und Wiederholungen am Ball, die die ganze Nacht über laufen. Welches Spiel samstags um 18.30 Uhr zu sehen ist, kann Premiere selbst nach bestimmten
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Am Sonntagabend gibt es Erstligafußball also erst wieder am späten Abend - die DFL entschied sich hier für Szenario A. In Szenario B wäre eine Free-TV-Zusammenfassung ab 19.30 Uhr möglich, diese wäre allerdings schon nach der ersten Bieterrunde so weit abgeschlagen gewesen, dass man sie bei Nachverhandlungen nicht weiter hätte verfolgen müssen, hieß es.
Wichtige Details am Rande: Künftig wird es Relegationsspiele geben, die über Auf- und Abstieg entschieden. Die Rechte hierfür hält die ARD. Premiere wird zudem parallel die Relegation zwischen erster und zweiter Liga zeigen. Die Bundesligaeröffnungsspiele werden künftig im Ersten Deutschen Fernsehen und bei Premiere laufen. Die Rechte für IPTV und mobiles Fernsehen liegen bei der Telekom, Premiere hat sich erstmals die Rechte für das Web-TV gesichert.
Wie sich die schließlich erlösten 412 Millionen Euro zusammensetzen, ist nicht klar. Premiere zahlt zunächst rund 225 Millionen Euro pro Saison – und damit klar mehr als bisher. Die Rechte werden für den Sender später noch teurer: In der Saison 2012/2013 zahlt man dann rund 275 Millionen Euro. Das Bezahlfernsehen wird pro Saison mindestens 96 Spiele in HD-Qualität zeigen.