Als RTL im vergangenen Jahr erstmals «Das Supertalent» an den Start schickte, war man in Köln wohl noch ein wenig unsicher: Nur zwei Casting-Folgen und ein Finale sprangen heraus – angesichts der tollen Quoten mit mehr als fünf Millionen Zuschauern wird man sich ganz bestimmt ein wenig geärgert haben, dass der Spuk bereits so schnell wieder vorbei war. Für die zweite Staffel hat RTL das Spektakel daher nun deutlich größer aufgezogen.
Moderator Marco Schreyl bekam mit Daniel Hartwich einen Kollegen zur Seite gestellt und zu Dieter Bohlen gesellten sich Sylvie van der Vaart und Bruce Darnell in die Jury. Darüber hinaus gab es diesmal gleich sieben Folgen, darunter vier Episoden, die sich mit den Höhepunkten aus den Castings beschäftigten. Das Interesse hielt sich allerdings zu Beginn mit 3,88 Millionen Zuschauern noch in Grenzen – verglichen mit der ersten Staffel eine leichte Enttäuschung. Dennoch: In der Zielgruppe war die RTL-Show bereits Mitte Oktober mit 2,33 Millionen 14- bis 49-Jährigen sowie 22,5 Prozent Marktanteil Tagessieger.
Nur sieben Tage später konnte die Sendung allerdings kräftig zulegen: 3,17 Millionen Werberelevante entsprachen an diesem Abend tollen 28,0 Prozent Marktanteil – ein Wert, wie man ihn in Staffel eins nur einmal erzielen konnte. Insgesamt sahen nun 4,98 Millionen Menschen zu, ehe eine weitere Woche später die Reichweite sogar auf 5,57 Millionen anstieg. Damit konnte der im vergangenen Jahr aufgestellte Bestwert um 100.000 Zuschauer überboten werden. Und auch in der Zielgruppe sah es weiterhin mit mehr als 25 Prozent Marktanteil richtig gut aus.
Spannend wurde es allerdings mit der Folge vom 08. November, die RTL sogar auf drei Stunden Sendezeit ausweitete. Um ein Haar hätte «Das Supertalent» sogar Thomas Gottschalk und «Wetten, dass..?» in der Zielgruppe geschlagen: Mit 3,01 Millionen Werberelevanten sowie 27,6 Prozent Marktanteil lagen Dieter Bohlen & Co. nur knapp hinter dem ZDF-Flaggschiff, das übrigens an diesem Abend erstmals unter die Marke von zehn Millionen Zuschauer fiel – das RTL-Casting brachte es zur gleichen Zeit übrigens auf sehr respektable 4,91 Millionen.
Am 15. November begannen schließlich die Live-Shows und anders als bei «Deutschland sucht den Superstar» ging das Interesse daran nicht zurück. Im Gegenteil: 5,55 Millionen Menschen sahen das erste Halbfinale, ehe in der Folgewoche sogar 6,14 Millionen Menschen vor den Fernsehern saßen. Mit einem Marktanteil von 21,2 Prozent war RTL damit sogar beim Gesamtpublikum Marktführer zur besten Sendezeit. Doch es sollte noch besser kommen: In der wichtigen Zielgruppe kam «Das Supertalent» an diesem Abend auf 3,59 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer, was grandiosen 31,1 Prozent Marktanteil entsprach. Das am vergangenen Wochenende ausgestrahlte Finale lag zudem ebenfalls auf diesem Niveau.
Und somit war natürlich auch die komplette Staffel rückwirkend betrachtet ein voller Erfolg für RTL: Mit durchschnittlich 3,10 Millionen jungen Zuschauern und einem Marktanteil von 27,4 Prozent konnte die erste Staffel aus dem vergangenen Jahr sogar noch überboten werden. Insgesamt reichten 5,31 Millionen Zuschauer für ebenfalls sehr gute 18,1 Prozent.