Springer spart: Pause für Goldene Kamera & Co.?

Wegen der Wirtschaftsflaute will Axel Springer im nächsten Jahr alle großen Veranstaltungen abblasen. Als erstes könnte es die Goldene Kamera treffen.

Die Wirtschaftskrise trifft auch die Medienbranche: Immer wieder wurden in den vergangenen Tagen neue Hiobsbotschaften bekannt, nun will auch die Axel Springer AG sparen. Einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" zufolge sollen alle großen Veranstaltungen im kommenden Jahr gestrichen werden.

Betroffen von der Maßnahme sind unter anderem die Verleihung der Goldenen Kamera, der "Bild"-Medienpreis Osgar, aber auch die "Ein Herz für Kinder"-Gala, das Goldene Lenkrad von "Bild am Sonntag" und der "Sport Bild"-Award sowie etliche andere Verleihungen, heißt es in dem Bericht. Der Vorstand will laut "Spiegel" noch am Montag darüber entscheiden.



Angesichts der Wirtschafts- und damit Anzeigenflaute will die Springer-Spitze um Vorstandschef Mathias Döpfner lieber an Champagner und Lachshäppchen sparen, als an wertvollen Mitarbeitern und Journalismus. Als erste große Springer-Show könnte es die für Februar geplante Goldene Kamera treffen, die von eigentlich von Frank Elstner präsentiert werden sollte. Die bereits aufgelaufenen Kosten müssten in Kauf genommen werden, heißt es.