Lange ließ RTL die Fans von Lisa Fitz warten, ehe die zweite Staffel ihrer Serie «Die Gerichtsmedizinerin» ausgestrahlt wurde. Mitte Oktober war es schließlich soweit – auf dem Sendeplatz am Donnerstag um 22:15 Uhr sollte sie «Bones – Die Knochenjägerin» möglichst gut vertreten, was allerdings nur bedingt klappte.
Der Auftakt verlief am 16. Oktober insgesamt mit 3,37 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 15,7 Prozent beim Gesamtpublikum zwar überaus gut, doch in der wichtigen Zielgruppe kam die Serie nicht über 1,45 Millionen 14- bis 49-Jährige sowie 14,5 Prozent Marktanteil hinaus. Viel zu wenig für die Ansprüche des Kölner Senders, erst recht im Vergleich zum US-Hit «Bones», der in den Wochen davor noch Marktanteile um 20 Prozent verzeichnete.
Und es wurde nicht besser für «Die Gerichtsmedizinerin» – im Gegenteil: Gerade mal noch 12,2 Prozent der Werberelevanten sahen sieben Tage später zu, eine weitere Woche danach sank der Marktanteil in der Zielgruppe sogar auf 11,9 Prozent ab. Darüber hinaus war die Serie inzwischen auch beim Gesamtpublikum im Mittelmaß angekommen: 2,61 Millionen Menschen sahen an diesem Abend zu und sorgten damit auch insgesamt für magere 11,8 Prozent.
Das war dann auch den Verantwortlichen von RTL zu wenig und so folge die Verschiebung auf den undankbaren Sendeplatz um 23:10 Uhr. Dort holte «Die Gerichtsmedizinerin» bei ihrer Premiere nur noch 1,79 Millionen Zuschauer vor die Fernseher, was aber aufgrund der späteren Sendezeit dann doch für gute 14,2 Prozent Marktanteil reichte. In der Zielgruppe lag die Serie mit Lisa Fitz allerdings weiterhin im roten Bereich – nur 13,7 Prozent der Werberelevanten sahen zu.
Das änderte sich schlagartig am 13. November: Etwas überraschend holte die RTL-Serie an diesem Abend einen satten Marktanteil von 18,3 Prozent beim jungen Publikum. Damit hatte wohl niemand mehr gerechnet. Doch die Freude an den gestiegenen Quoten hielt ohnehin nicht lange, denn schon in den beiden folgenden Wochen gab es wieder nur schwache Werte für Lisa Fitz. Immerhin: Zum Finale gab’s mit 18,1 Prozent dann doch nochmal einen versöhnlichen Wert. Insgesamt kam die letzte Folge von «Die Gerichtsmedizinerin» am 12. Dezember auf genau 2,00 Millionen Zuschauer, was 15,4 Prozent Marktanteil entsprach.
Alle acht Folgen erreichten somit durchschnittlich 2,23 Millionen Menschen, der Marktanteil belief sich auf gute 14,0 Prozent. Mit den Zielgruppen-Werten wird man in Köln allerdings kaum glücklich sein: Hier kam «Die Gerichtsmedizinerin» nicht über 1,06 Millionen 14- bis 49-Jährige und 14,3 Prozent Marktanteil hinaus. Eine Fortsetzung wird es daher nicht geben.