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Die Sendung hat mit der neunten Staffel den schwächsten Start in der Geschichte des Formats hingelegt. Betrachtet man die jeweils zwei ersten Wochen einer jeden Staffel, so lief es immer deutlich besser. Runde sechs, die Anfang 2006 wegen nicht wirklich toller Quoten vorzeitig beendet wurde, kam in den ersten beiden Wochen beispielsweise auf durchschnittlich 8,6 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten. Damals lief sonntags um 20.15 Uhr sogar noch eine sehr quotenschwache Tageszusammenfassung, die den Durchschnitt klar drückte.
Staffel sieben begeisterte in den ersten beiden Wochen rund siebeneinhalb Prozent der 14- bis 49-Jährigen und war somit erfolgreich. Noch besser sah es bei Staffel acht aus – sie war die erfolgreichste Staffel seit Runde fünf, die wohl kaum mehr zu toppen sein wird. Mit durchschnittlich 8,7 Prozent Marktanteil während der ersten elf Tageszusammenfassungen machte man Macher und Sender gleichermaßen glücklich.
Nun liegt man im Schnitt nur bei 6,5 Prozent – was größtenteils auf den noch einigermaßen Akzeptablen Start zurückzuführen ist. Bei RTL II in München dürfte man die Entwicklung der Zuschauerzahlen mit Sorge betrachten. Sahen rund eine Million Menschen die achte Staffel, kommt man jetzt nur noch auf etwas mehr als 600.000. Gründe werden intern fieberhaft gesucht – aber nicht wirklich gefunden.
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Das Finden eines geeigneten Kandidaten habe sich inzwischen aber zu einer heiklen Angelegenheit entwickelt. Einige Bewohner hätten sich demnach gar nicht regulär beworben, sondern wären über Agenturen an «Big Brother» vermittelt worden. Mit den im Haus lebenden Bewohnern sind die Hardcore-Fans aber sehr zufrieden. Sie sehen großes Potential in ihnen und glauben deshalb an einen baldigen Aufschung der Quoten. Warum es für die neunte Staffel derzeit schwer ist, sich zu etablieren, könnte am Werbekonzept liegen.
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Und auch über Weihnachten, wenn die Sehgewohnheiten ohnehin andere sind, wird «Big Brother» wohl im Tal der Tränen weilen. Danach muss es allerdings bergauf gehen. Das wissen die Macher, die derzeit aber machtlos sind. In den kommenden Wochen wird man nur wenig in die richtige Richtung bewegen können. Und deshalb sind auch die Durchhalteparolen von RTL II so wichtig. Unruhe sollte auf einem in sowieso stürmische See fahrenden Kreuzer nicht aufkommen.