Wirtschaft

WDR-Intendantin Piel: 100 Millionen Euro müssen eingespart werden

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Der WDR-Rundfunkrat hat den Haushalt für das kommende Jahr genehmigt. Der Stellenplan sieht für 2009 einen Abbau von 17 Stellen auf 4.321 Personalstellen vor.

Der Rundfunkrat des Westdeutschen Rundfunks (WDR) hat dem Haushaltsplan 2009 und der Mittelfristigen Finanz- und Aufgabenplanung für die Jahr 2008 bis 2012 zugestimmt. Der Betriebshaushaltplan sieht für 2009 Erträge in Höhe von rund 1,39 Milliarden Euro vor.

Diesen stehen Aufwendungen in Höhe von rund 1,40 Milliarden gegenüber, hieß es am Freitag Der zu erwartende Fehlbetrag von rund 6,8 Millionen Euro soll aus der Eigenkapitalrücklage gedeckt werden. Die Mittelfristige Finanz- und Aufgabenplanung weist - auf Basis der ab Januar steigenden Rundfunkgebühr - bis Ende 2012 einen Fehlbetrag von 95,7 Millionen Euro aus. Rundfunkratsvorsitzender Reinhard Grätz würdigte das maßvolle Haushalten des WDR in der Vergangenheit, verwies zugleich aber auf neue Haushaltsrisiken.



"Die Gebührenanpassung zum Jahreswechsel ist schon die zweite, die unter der allgemeinen Teuerungsrate bleibt. Weitere Risiken entstehen dadurch, dass immer mehr Menschen aufgrund ihres geringen Einkommens von der Rundfunkgebühr befreit werden. Dies bedeutet für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk erhebliche Einnahmeverluste. Der WDR wird also konsequent weiter sparen müssen."

WDR-Intendantin Monika Piel (Foto) verwies auf Berechnungen, wonach die anstehende Gebührenanpassung durch Verluste infolge von Gebührenbefreiungen und Abmeldungen um durchschnittlich 30 Prozent aufgezehrt werde. Angesichts dieser Entwicklung sei bis Ende 2012 mit einem Fehlbetrag von knapp 100 Millionen Euro zu rechnen. "25 Mio. Euro pro Jahr sind eine enorme Summe. Dies werden wir nur durch erhebliche Einschnitte in allen Bereichen des Hauses einsparen können. Ziel muss es dabei sein, dass wir das Programmangebot für unser Publikum in Qualität und Umfang aufrecht erhalten können."

Für Personal wird der WDR im kommenden Jahr einschließlich Altersversorgung insgesamt 421,3 Millionen Euro aufwenden. Der Anteil der Löhne, Gehälter und sozialen Ausgaben am Gesamtaufwand verringert sich damit geringfügig auf 22,1 Prozent. Der Stellenplan sieht für 2009 einen Abbau von 17 Stellen auf 4.321 Personalstellen vor. Damit werden es von Anfang 2008 bis Ende 2009 insgesamt 50 Stellen weniger sein. 2010 und 2011 sollen weitere 31 Stellen gestrichen werden.

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