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Diesen stehen Aufwendungen in Höhe von rund 1,40 Milliarden gegenüber, hieß es am Freitag Der zu erwartende Fehlbetrag von rund 6,8 Millionen Euro soll aus der Eigenkapitalrücklage gedeckt werden. Die Mittelfristige Finanz- und Aufgabenplanung weist - auf Basis der ab Januar steigenden Rundfunkgebühr - bis Ende 2012 einen Fehlbetrag von 95,7 Millionen Euro aus. Rundfunkratsvorsitzender Reinhard Grätz würdigte das maßvolle Haushalten des WDR in der Vergangenheit, verwies zugleich aber auf neue Haushaltsrisiken.
"Die Gebührenanpassung zum Jahreswechsel ist schon die zweite, die unter der allgemeinen Teuerungsrate bleibt. Weitere Risiken entstehen dadurch, dass immer mehr Menschen aufgrund ihres geringen Einkommens von der Rundfunkgebühr befreit werden. Dies bedeutet für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk erhebliche Einnahmeverluste. Der WDR wird also konsequent weiter sparen müssen."
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Für Personal wird der WDR im kommenden Jahr einschließlich Altersversorgung insgesamt 421,3 Millionen Euro aufwenden. Der Anteil der Löhne, Gehälter und sozialen Ausgaben am Gesamtaufwand verringert sich damit geringfügig auf 22,1 Prozent. Der Stellenplan sieht für 2009 einen Abbau von 17 Stellen auf 4.321 Personalstellen vor. Damit werden es von Anfang 2008 bis Ende 2009 insgesamt 50 Stellen weniger sein. 2010 und 2011 sollen weitere 31 Stellen gestrichen werden.