Kurz vor Weihnachten schlachtete RTL den Erfolg der Kuppelshow noch einmal aus und setzte zwei Stunden lang auf ehemaligen Kandidaten – inklusive Bauernhof-Renovierung.
Mit zeitweise deutlich mehr als acht Millionen Zuschauern erwies sich in den letzten Wochen auch die vierte Staffel von «Bauer sucht Frau» als voller Erfolg. Und weil es so gut lief, veranstaltete RTL am Montag sogar einen kompletten „Bauern-Abend“. Der holte zwar gute Quoten, konnte aber nicht mit den regulären Folgen mithalten.
Zur besten Sendezeit besuchte Moderatorin Inka Bause in «Bauer sucht Frau – Liebesglück auf dem Land» noch einmal Landwirte, die sich einst bewarben und durch die Show ihre große Liebe fanden. Das interessierte durchschnittlich 5,23 Millionen Zuschauer und sorgte für einen guten Marktanteil von 15,9 Prozent beim Gesamtpublikum. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen war das Special mit 2,30 Millionen Werberelevanten sowie 17,9 Prozent Marktanteil erfolgreich, wenngleich die Sendung damit alles andere als ein Überflieger war.
Das galt auch für Tine Wittler, die im Anschluss den renovierungsbedürftigen Hof von Bauer Bruno komplett renovierte. Im Durchschnitt unterhielt «Einsatz in 4 Wänden Spezial – Das Bauerhaus» 2,39 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer – so viele wie auch das ZDF mit James Bond erreichte. Der Marktanteil der RTL-Show lag wegen der unterschiedlichen Sendezeit mit 17,5 Prozent jedoch leicht unter dem Wert, den der Actionthriller im Zweiten für sich verbuchen konnte. Insgesamt hatte Tine Wittler allerdings die Nase im direkten Duell vorne und kam hier auf 5,56 Millionen Zuschauer und einen sehr guten Marktanteil in Höhe von 16,8 Prozent. Einzig das ARD-Drama «Afrika im Herzen» war mit knapp sechs Millionen Zuschauern noch beliebter.
Dennoch: Besonders beim jungen Publikum wollte RTL am Montagabend nicht so recht Fahrt aufnehmen – vor allem das Magazin «Extra» tat sich in dieser Woche mit nur 13,7 Prozent Marktanteil schwer, die anschließende «future trend Reportage» blieb sogar bei schlechten 11,3 Prozent hängen. Weil zudem auch noch weite Teile des Tagesprogramms schwächelten, blieb am Ende nur ein Marktanteil von 14,0 Prozent übrig, doch für die Marktführerschaft reichte es trotzdem.