Die Quoten von «Mitten im Leben» und «112» dümpeln weiter vor sich hin. Ein Aufschwung ist nicht zu spüren – es fehlt allerdings an guten Alternativen.
Die größte Problemzone im Programm von RTL bleibt auch Jahreswechsel der Nachmittag. Zahlreiche Formate probierte der Kölner Sender auch in diesem Jahr wieder aus, doch der Aufschwung blieb bis heute aus. Und ein Hoffnungsträger ist vorerst nicht in Sicht.
Am Tag vor Heiligabend fuhren die Formate einmal mehr gewohnt magere Einschaltquoten ein. So kam die Dokusoap «Mitten im Leben» um 15:00 Uhr auf nur 980.000 Zuschauer, was beim Gesamtpublikum für einen schwachen Marktanteil von 8,2 Prozent reichte. In der Zielgruppe blieb das Format bei lediglich 12,4 Prozent hängen, bevor eine weitere Folge im Anschluss immerhin noch auf 13,3 Prozent kam, damit aber natürlich ebenfalls unter dem Senderschnitt verharrte.
Kummer macht weiterhin auch die Action-Soap «112 – Sie retten Dein Leben», die im kommenden Jahr auslaufen soll. Zu Recht, wie der Blick auf die Quoten beweist: Gerade mal 11,1 Prozent Marktanteil verzeichnete die Serie am Dienstag, insgesamt schalteten um 17:00 Uhr nur 1,07 Millionen Menschen ein. Das Quoten-Problem von RTL setzt sich damit auch 2009 fort – nicht zuletzt aus Mangel an Alternativen.