Die Zukunft beider ARD-Moderatoren steht nach dem angekündigten Aus der Late-Night-Show noch in den Sternen. Die Verhandlungen versprechen Spannung.
Nur knapp anderthalb Jahre hielt die Zusammenarbeit, im April wird die letzte Folge von «Schmidt & Pocher» im Ersten zu sehen sein. Wohin es Harald Schmidt und Oliver Pocher ziehen wird, steht allerdings noch nicht fest.
Der neue ARD-Programmdirektor Volker Herres würde beide Moderatoren gerne weiterhin beschäftigen. "Wenn Schmidt und Pocher 2009 getrennte Wege gehen wollen, sind mir beide auch solo sehr willkommen", sagte Herres gegenüber der "Bild am Sonntag". Fernsehen sei nie Stillstand. "Wir arbeiten ständig daran, uns selbst zu toppen." Ob Pocher tatsächlich im Ersten bleiben wird, gilt als fraglich, denn laut "BamS" ist RTL daran interessiert, den 30-Jährigen unter Vertrag zu nehmen - inklusive eigener Personalityshow.
Und Harald Schmidt? Kogel sagte im "Spiegel"-Interview, "die Comedy-Latte wieder höher zu legen in Richtung Anspruch und Intellekt, vergleichbar mit dem US-Polit-Komiker Jon Stewart - aber eben Harald Schmidt." Ob das so kommen wird, bleibt abzuwarten. "Herr Kogel entscheidet ja nicht, was wir senden, aber ich kenne natürlich die Idee, mit Schmidt etwas Neues zu kreieren", so ARD-Programmdirektor Herres.
Produzent Fred Kogel könnte sich sogar wieder eine tägliche Late-Night-Show mit Harald Schmidt vorstellen. "Dafür braucht man jemanden mit Haltung. Das funktioniert nicht, wenn Sie ein hervorragendes Gag-Schreiber-Team haben und Witze erzählen, die Ihnen vorher jemand aufgeschrieben hat", sagte er im "Spiegel". Und stellt zugleich eine nicht ganz unwichtige Frage: "Wer kann das bezahlen?"