Der Showrunner der ABC-Comedy «Scrubs» Bill Lawrence plauderte im Interview mit dem EW-Kolumnisten Michael Ausiello wie aus dem Nähkästchen. Eine vielversprechende achte Season steht dem Fernsehzuschauer bevor.
In den Vereinigten Staaten ist es heute Abend schon soweit: Der Alphabetsender ABC strahlt gleich die ersten beiden Episoden der neuen Edition des Sitcom-Veteranen «Scrubs» aus. Kurz davor stand der kreative Kopf hinter dem Format Bill Lawrence dem Entertainment Weekly-Kolumnisten Michael Ausiello in einem Interview Rede und Antwort. Und da sickerten einige Details an die Öffentlichkeit hindurch. Wie dem Reporter schon aufgefallen ist, besinnen sich schon die ersten beiden neuen Folgen auf die Ursprünge der Serie zurück. „Ich dachte im Laufe der Zeit kam das Programm etwas dümmlich herüber. Und das versuchen wir auf Hinsicht des Finales zu ändern und nochmal bis an unsere Grenzen zu gehen, um den Fans einen würdiges Ende zu präsentieren.“ Aber das war noch lange nicht alles. Lawrence teilte dem Reporter weiterhin mit, dass fast jeder Charakter seinen eigenen ganz persönlichen Abschied bekommt. Beispielsweise ist der Krankenhaus-Rechtsanwalt Ted Buckland (Sam Lloyd) im achten Jahr mit einer Frau liiert und bekommt endlich mal ein geregeltes Privatleben verpasst. Bezüglich des Series-Closer äußerte sich Lawrence ebenfalls gegenüber Ausiello: „Wir haben so viel Material für das Finale aufgenommen, dass ABC sich kurzerhand dazu entschloss, es als einstündige Geschichte zu senden.“
Zum Inhalt des Serienfinales ist ebenfalls schon einiges bekannt geworden: Es beschäftigt sich mit John „J.D.“ Dorians (Zach Braff) Abschied vom Krankenhaus und seinen Freunden – und der wird nicht gerade einfach, aber er möchte in derselben Stadt leben wie sein Kind und Kim (Elizabeth Banks). Nur weil seine neue Heimat lediglich 37 Minuten vom Sacred Heart Hospital entfernt liegt, glaubt J.D., dass er immer noch für seine Freunde da sein könne. Doch schnell bemerkt er, wie falsch er doch liegt. In Sachen J.D./Elliot äußerte sich Lawrence ebenfalls: „Auf keinen Fall möchte ich diese Beziehung für das Publikum ruinieren. Aber ich glaube, dass ich auch für J.D. und Elliot ein gutes Ende geschrieben habe.“ In Bezug auf die schon lange ausstehende Namenverkündung des Hausmeisters gibt es ebenfalls schon einige Neuigkeiten. Zwar haben sich Lawrence und Neil Flynn auf einen passenden Namen geeinigt, dennoch glaubt der Kreateur der Produktion, dass wahrscheinlich die Zuschauer nicht davon begeistert sind. Von einer möglichen neunten Staffel der ABC-Sitcom «Scrubs» ohne Zach Braff wäre Bill Lawrence überraschenderweise überhaupt nicht abgeneigt.
„ABC ist auf Hochtouren am Promoten. Das ist ziemlich seltsam. Zum ersten Mal nach sieben Jahren sehe ich endlich einmal Werbung für uns im Fernsehen. Die traurige Realität ist leider, dass die Produktion von «Scrubs» ziemlich überteuert ist. Aber wenn mein und Zach Braffs Gehalt wegfallen würde, wäre das immer noch billiger als ein neues Format zu entwickeln. Falls wir tatsächlich eine weitere Edition erhalten sollten, geschähe das ganz sicher nicht aus kreativen Gründen. Falls das Programm bis zum Februar 2009 ein 3,0 Rating bei den 18- bis 49-jährigen verzeichnen sollte, ist eine weitere Runde bereits beschlossene Sache. Und falls wir keine neue Staffel mehr produzieren dürfen, ist das auch nicht schlimm.“ Natürlich hofft Lawrence auch darauf, dass man beispielsweise bessere Einschaltquoten einfährt als die neue NBC-Comedy «Kath & Kim», um dem Pfausender zu zeigen, wie dumm man doch gewesen wäre, nach der siebten Edition Schluss zu machen. Viele Kritiker reagierten mit großem Lob auf die neuen Episoden der Sendung und Courteney Cox-Arquette als Dr. Maddox dürfte ebenfalls für frischen Wind sorgen.