Im Bereich "Information" darf sich Frank Plasberg über eine Nominierung freuen, nicht aber seine ARD-Kollegin Anne Will. Auch drei Comedians dürfen auf einen Preis hoffen.
Die Jury der Goldenen Kamera hat sich in der Kategorie "Beste Information" in diesem Jahr für das Genre der Polit-Talkshows entschieden. Interessant: «Anne Will» verlor das ARD-interne Duell schon im Vorfeld.
Stattdessen wurde «Hart aber fair» mit Frank Plasberg nominiert, ebenso wie die Talkshow «Menschen bei Maischberger», die eigentlich weniger dem Bereich des klassischen Polittalks zuzurechnen ist. Auch der ZDF-Talk «Maybrit Illner» wurde für die Goldene Kamera von "Hörzu" nominiert. "In Krisenzeiten haben Meinungs-Marktplätze eine besonders starke Bedeutung", hieß es von Seiten der Jury.
Die drei nominierten Talk-Runden bildeten demnach im vergangenen Jahr die "Speerspitze der Fernsehdebatten", so die Jury. «Hart aber fair» wurde nominiert, weil Moderator Frank Plasberg mit seinem Moderationsstil und redaktionellen Innovationen das Genre wieder neu belebt habe. «Maybrit Illner», "weil die Moderatorin einzigartig journalistische Beharrlichkeit mit Charme verknüpft und in ihrer Runde verstärkt auf die Meinung von sozialen Querdenkern setzt." Maischberger darf sich über eine Nominierung freuen, weil die Sendung durch die wohl breiteste Themenwahl auch fern von klassischer Politik stets politisch und immer für eine Überraschung gut sei.
In der Kategorie "Beste Unterhaltung" nominierte die Jury unterdessen drei Einzelkünstler. Zur Wahl stehen Anke Engelke, Olli Dittrich und Christoph Maria Herbst.