«Sechserpack»

Die sechste Staffel der Sketch-Comedy von Sat.1 hatte mittelmäßige Einschaltquoten.

Mit neuen Ideen, aber gleichen Darstellern schickte Sat.1 die klassische Sketch-Comedy «Sechserpack» im Oktober wieder mal ins Quotenrennen am Freitagabend. In dreizehn neuen Folgen wurden erneut komische Situationen unter einem bestimmten Motto gezeigt, denn anders als ähnliche Formate hat jede Episode ein vorgegebenes Thema, dem die Sketche dann angelehnt sind. Seit 2002 ist die Serie im Sat.1-Programm, zuletzt konnte man aber nicht mehr an die alten Erfolge anknüpfen. Auch die jetzt ausgestrahlte sechste Staffel, freitags um 22.15 Uhr, hatte nicht vollständig zufriedenstellende Zuschauerzahlen.



Unter dem doppeldeutigen Motto „Feste Feiern“ startete die Serie am 10. Oktober 2008 mit 1,41 Millionen Zuschauern und 6,8 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum ab drei Jahren ein. In der wichtigen werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen sah es mit 9,9 Prozent bei 0,9 Millionen Zusehern noch ziemlich schlecht aus. Auch die eine Woche später ausgestrahlte zweite Folge kam nicht in den zweistelligen Bereich, denn es sahen sogar nur noch 9,6 Prozent zu. Erfreulich aber, dass dieser Wert schon der schlechteste der gesamten Staffel war, denn von nun an sollte das «Sechserpack» fast nur noch Marktanteile jenseits der 10-Prozent-Marke erreichen. So ging es am 24. Oktober auf insgesamt 1,54 Millionen Menschen hinauf, in der Zielgruppe sahen ordentliche 1,11 Millionen bei 11,9 Prozent zu.



Zwei Wochen später erreichte die Episode „Extrem sportlich“ dann 2,07 Millionen Zuschauer und 10 Prozent beim Gesamtpublikum. Solch gute Werte sollten aber nur noch einmal in der vorletzten Folge erreicht werden. In der Zielgruppe sah es mit 15,7 Prozent natürlich ebenfalls sehr gut aus – diese Zahl ist übrigens Rekord aller dreizehn Ausgaben. Von da an hielten sich die Quoten konstant: Zwischen dem 14. November und dem 19. Dezember schauten immer zwischen 1,52 und 1,87 Millionen Menschen zu, der Zielgruppen-Marktanteil pendelte zwischen 11 und 14,1 Prozent Marktanteil und hielt sich damit regelmäßig über dem Senderschnitt. Am 02. Januar startete die vorletzte Episode erst um 23.05 Uhr und konnte hier überraschend gute 2,21 Millionen Zuschauer begeistern, denn dies ist der Reichweiten-Rekord der Staffel. Bei den Werberelevanten holte man ebenfalls sehr erfreuliche 14,9 Prozent. Die letzte Ausgabe am 09. Januar unter dem Titel „Lust & Leidenschaft“ hinterließ dann aber doch noch einmal einen enttäuschenden Eindruck, denn die Zahlen fielen, wie zu Beginn der Staffel, unter die Marke von 10 Prozent Marktanteil. Bei 1,51 Millionen Gesamtzuschauern erreichte man nur noch 6,4 Prozent, in der Zielgruppe waren 9,9 Prozent dabei.



Durchschnittlich kam die sechste Staffel des «Sechserpacks» auf 1,67 Millionen Zuschauer und 7,8 Prozent beim Gesamtpublikum, was unter dem Senderdurchschnitt liegt. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen waren 1,14 Millionen bei 12,1 Prozent dabei, was zwar über dem Sat.1-Durchschnitt liegt, aber immer noch deutlich unter den Werten, die man von den früheren Staffeln gewohnt war. Aber schon die Ausgaben im Jahr 2007 hatten mit 12,0 Prozent im Durchschnitt ein wenig enttäuscht, sodass man immerhin die Werte halten konnte und nicht noch weiter abfiel. Angesichts mangelnder Alternativen und deutlich schlechteren Quoten anderer Sketchformate von Sat.1 ist es gut möglich, dass eine siebte Staffel produziert wird.