Hingeschaut

«DSDS», Bohlen und Bild

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Am Mittwoch startete die neue Staffel der «Superstar»-Suche bei RTL. Alles schien hier beim Alten zu sein.

«Deutschland sucht den Superstar» hat wieder begonnen. Manche meinen die Casting-Sendungen zu Beginn einer Staffel seien die lustigsten und interessantesten überhaupt. Sie sind es aber auch, die regelmäßig die Medienhüter auf den Plan rufen. Immer kann in der inzwischen sechsten Staffel keiner der Bewerber davon ausgehen, im Casting von Dieter Bohlen blöd angeschwätzt zu werden. Und keiner der Zuschauer weiß, dass sich die Anfangssendungen gerade durch derbe Sprüche auszeichnen.

Und so wird es wohl nicht lange dauern, bis es zu neuen Aufregungen rund um die beliebteste deutsche Castingshow kommen werden. RTL ist das recht: Denn nur mit tatkräftiger Unterstützung der Bild-Zeitung sind weiterhin Top-Quoten um die 30 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten möglich. Und ganz ohne Skandale hätte das Blatt schon bald nicht mehr wirklich viel zu berichten.



Denn die eigentliche «Superstar»-Suche ist inzwischen nur noch Nebensache. Sie ist der Aufhänger für die riesige Maschinerie, die nebenher läuft. Denn mal ganz ehrlich: Wer erinnert sich sofort an den Sieger der fünften Runde der vor einem halben Jahr gekürt wurde? Ein Blick zu Google verrät, dass es Thomas Godoj war. Um den es inzwischen wieder recht still geworden. Auch «Superstar 3»-Sieger Tobias Regner steht nicht mehr wirklich im Rampenlicht.

Obwohl der Ruhm der Sieger nur eine geringe Halbwertszeit hat, ist die Show nach wie vor "mega beliebt", wie Dieter Bohlen wohl sagen würde. Dies liegt vor allem daran, dass RTL in jedem Jahr an ein paar Schräubchen dreht, die Einiges auffrischen ohne das große Ganze wirklich zu verändern. Dafür gebührt den Verantwortlichen Lob. Nicht ausgeschlossen also, dass «Deutschland sucht den Superstar» in fünf Jahren in die elfte und in zehn Jahren in die 16. Staffel gehen wird.

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