Obama-Tag in den USA: Auch in der Primetime kam der neue amerikanische Präsident vor.
Der 20. Januar 2009 wird ein großer Tag in den USA bleiben: Barack Obama wurde als erster Afro-Amerikaner zum Präsidenten gekürt: Die Primetime-Programme der fünf großen TV-Networks widmeten sich allerdings auch anderen Themen. ABC strahlte den ganzen Abend über den «Neighbourhood Ball» aus, der zur Amtseinführung veranstaltet wurde. Mit durchschnittlich 12,58 Millionen Zuschauern ab zwei Jahren war man damit durchaus erfolgreich. Im Anschluss sahen noch 9,47 Millionen US-Bürger die Doku «A Moment in History: The Inauguration of Barack Obama», die ab 22.00 Uhr über die Bildschirme flimmerte.
NBC berichtete zunächst nicht über Obama, zeigte ab 20.00 Uhr eine weitere XL-Folge von «The Biggest Loser». Mit 10,21 Millionen Zuschauern ist die Abspeckshow weiterhin ein Erfolg. Nach 22.00 Uhr wurde eine geplante «Law & Order: SVU»-Episode durch ein News-Special zu Obama ersetzt, das mit 6,19 Millionen Zusehern allerdings nicht in den Quotenolymp kam. FOX setzte am Abend zunächst auf «American Idol», das mit mehr als 22 Millionen Zuschauern klarer Tagessieger wurde. Auch «Fringe», die Serie von J.J. Abrams, schlug sich danach gut: Hier sahen im Schnitt 12,09 Millionen Amerikaner zu.
Keine Chance am Abend hatte unterdessen The CW: «90210» musste sich mit mageren 2,39 Millionen Menschen zufrieden geben, drei Prozent Marktanteil in der Zielgruppe sind etwas wenig für die Teenager-Serie. Noch schlimmer lief es nach 21.00 Uhr für «Privileged»: Hier sahen nur 1,66 Millionen Menschen zu.
CBS zeigte zunächst nur Krimiwiederholungen: «NCIS» kam auf verhältnismäßig schwache 11,74 Millionen Zuschauer, «The Mentalist» begeisterte ab 22.00 Uhr 10,45 Millionen Menschen. Die neu gestartete Krimisendung ging in dieser Woche eine Stunde später als üblich an den Start, weil der Sender um 21.00 Uhr Spezial-Nachrichten zur Amtseinführung von Barack Obama zeigte: Mit nur 6,70 Millionen Zuschauern floppten diese allerdings.