Bereits seit dem Jahr 1932 finden regelmäßig Filmfestivals statt, den Anfang machte die Stadt Venedig, mit dem „Mostra Internazionale del Cinema“. Die Filmwoche wird meist jedes Jahr zwischen Ende August und Anfang September abgehalten, am Ende werden die besten Produktionen mit dem goldenen Löwen ausgezeichnet.
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Oftmals wird nach dem Sinn von Festivals gefragt, da meist unbekannte Filme aufgeführt werden. Im Vordergrund dieser Events steht nicht das Popcorn-Publikum, die für die großen Blockbuster in die Kinosäle stürmen, sondern die Fachbesucher und Filminteressierte. Denn bei Veranstaltungen wie der Berlinale, die seit 1951 jährlich im Februar abgehalten wird, werden meist Produktionen ausgezeichnet, die einen speziellen Hintergrund haben. Die Preise haben für die Filmkunst einen ähnlichen Stellenwert wie die Popcorn-Kino-Preise (Academy Award, Golden Globe, Deutscher Filmpreis…).
Die Filmfestivals stellen also in den jeweiligen Städten eine besondere Attraktion dar. Denn abseits von arte und 3sat haben die Bürger die Möglichkeit gegen eine kleine Gebühr – die meist günstiger ist als ein „normaler Kinofilm“ – die besonderen Streifen zu sehen. Das vom 22. bis 25. Januar 2009 stattfindende Internationale Filmwochenende in Würzburg führt beispielsweise den mit dem Golden Globe auszeichneten Film «The Wrestler» auf, aber auch die britische Produktion «Kings» wird die Zuschauer anlocken.
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Mit diversen Specials werden auch jeweils die umliegenden Städte eingebunden. „Die Lange der Nacht der Selbstgedrehten“ gibt in der Universitätsstadt Würzburg den jungen Filmemachern die Möglichkeit, ihre eigenen Werke einem Publikum von bis zu 700 Personen vorzustellen. In Zeiten von YouTube & Co. vermag das zwar keine große Zahl mehr sein, die Auswahl für diese mehrstündige Veranstaltung ist aber zumindest in Würzburg eine Ehre.