Ein Name für alle Politmagazine im Ersten? Dazu wird es wohl vorerst nicht kommen, doch immerhin die montags ausgestrahlten Magazin könnten vereinheitlich werden.
Der Vorschlag des neuen ARD-Programmdirektors Volker Herres, die insgesamt sechs Politmagazine im Ersten künftig zu vereinheitlichen, wird wohl nicht umgesetzt werden. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe.
Allerdings könnte die Idee zum Teil doch umgesetzt werden: ARD-Chef Peter Boudgoust möchte dem Bericht zufolge auf der nächsten Intendantensitzung vorschlagen, wenigstens die montags ausgestrahlten Magazine - also «Report München», «Report Mainz» und «Fakt» - unter einer gemeinsamen Marke laufen zu lassen.
An verschiedenen Moderatoren würde man aber wohl auch im Falle einer Vereinheitlichung festhalten, so der "Spiegel" weiter. Kritik gab es vor allem vom WDR und NDR, wo die traditionsreichen Magazine «Monitor» und «Panorama» verantwortet werden. Dies ist wohl auch der Grund, weshalb donnerstags weiterhin auf drei verschiedene Titel gesetzt werden soll.
Vor zwei Monaten hatte ARD-Programmchef Volker Herres die Vereinheitlichung angeregt. "Wir haben sechs starke Redaktionen, alle arbeiten exzellent. Aber auch sechs Marken, da kann Vielfalt zur Schwäche werden", sagte er damals gegenüber der Zeitschrift "Gong".
Als Vorbild könnte hierbei das Wirtschaftsmagazin «Plusminus» dienen, meinte Herres: "Gleichwohl sind die Redaktionen eng verzahnt und haben sich auf ein einheitliches Konzept und Erscheinungsbild verständigt. Diesen Weg sollten wir beschreiten." Ähnlich verfährt man auch mit «ttt - titel, thesen, temperamente», das von verschiedenen ARD-Anstalten betreut wird, aber mit Dieter Moor nur einen Präsentator hat.