Fernsehstammbaum

Der Fernsehstammbaum: «O.C., California»

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Quotenmeter.de begibt sich wieder auf eine Reise in die Fernsehgeschichte, um die komplexen Verbindungen der Darsteller und Macher untereinander zu erklären. Diesmal: «O.C., California», das nun von VOX im Nachmittagsprogramm wiederholt wird.

Die Serie «O.C., California» erzählt die Geschichte vom Schläger Ryan Atwood, der ins noble Newport umziehen muss und dort zusammen mit seinen Freunden auf allerhand Schwierigkeiten stößt. Die Serie entwickelte sich während ihrer ersten Staffel im Jahr 2003 zum Überraschungshit der Season und brachte es bis Anfang 2007 auf vier Staffeln. Ab 27. Januar 2009 wird VOX alle 92 Folgen wiederholen.

Entwickelt und größtenteils geschrieben wurde die Serie von Josh Schwartz, der zuvor lediglich einzelne Drehbücher für unbedeutende Fernsehformate verfasst hat. Trotzdem konnte er das amerikanische FOX-Network mit seinem Konzept überzeugen. Seine wichtige Partnerin Stephanie Savage, die für zahlreiche Folgen als Drehbuchautorin und Produzentin fungierte, entwickelte mit Schwartz nach dem Ende von «O.C., California» das Serienkonzept zu «Gossip Girl» und betreute es als ausführende Produzentin. Neben dieser neuen Teenieserie konzentriert sich Josh Schwartz auch auf seine zweite Serie «Chuck», die derzeit in der zweiten Staffel bei NBC läuft.

Benjamin McKenzie verkörpert den Rebellen Ryan Atwood, der sich nur schwer in das vornehme Leben in Orange County einfügen kann. Vor seinem Engagement in der Teenieserie hatte er lediglich zwei Gastauftritte in dem Format «The District» und «J.A.G.». Während der Arbeiten zu «O.C., California» drehte er im Jahr 2007 neben Al Pacino den Film «88 Minutes». McKenzie soll sich nun in «Police» bzw. «LAPD», der neuen NBC-Serie von John Wells, eine Hauptrolle gesichert haben. Wann oder ob überhaupt die Serie ausgestrahlt wird, ist aufgrund der weitreichenden Programmumbauten in der NBC-Primetime noch unklar.



Ryans Adoptivvater Sandy Cohen wird von Peter Gallagher gespielt. Kinofans kennen den gebbürtigen New Yorker aus Peter Altmans «Short Cuts», in dem er den Wetteransager Stormy Weathers zu Leben erweckte. 1999 mimte er in «American Beauty» den schleimigen Immobilienhai Buddy Kane, der mit Anette Bening fremdging. An der Seite von Catherine Zeta-Jones war er 1993 in der TV-Version von «Titanic» zu sehen. Zuletzt fiel Gallagher in den beiden Teilen von «Center Stage» (2000 und 2008) in seiner Rolle als Jonathan Reeves auf. Ein Metier, in dem sich der ehemalige Broadwaydarsteller durchaus zu Hause fühlt, wie auch einige Gesangseinlagen in «O.C., California» beweisen.

Sandys Ehefrau und damit die Adoptivmutter von Ryan, Kirsten Cohen, spielt Kelly Rowan. Vor «O.C. California» tauchte sie in unzähligen Episodenrollen aller gängigen Serien auf. Im Jahr 1995 drehte sie zudem mit Eric McCormack, der später die männliche Hauptfigur in «Will & Grace» verkörperte, die Westernserie «Lonesome Dove: The Outlaw Years», deren einzige Staffel es nie ins deutsche Fernsehen schaffte. Bereits 2002 – also noch vor ihrem Engagement in Josh Schwartz’ Serie - übernahm sie eine Gastrolle in einer Folge von «CSI – Den Tätern auf der Spur». In dieser Folge traf sie dabei zum ersten Mal auf Melinda Clarke, deren wiederkehrende Figur der Lady Heather dort zum ersten Mal auftauchte. In «O.C. California» wurden die Charaktere der beiden Frauen später beste Freundinnen, denn Melinda Clarke spielte das Biest der Serie Julie Cooper, die zugleich die Nachbarin der Familie Cohen war. In einer Folge der neuen Schwartz-Serie «Chuck» übernahm sie dann für eine Folge die Rolle der Sasha Banacheck.

Josh Schwartz hat in einem Interview gesagt, dass er gern mit Menschen zusammenarbeitet, die er kennt. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass in seinem aktuellen Projekt auch Rachel Bilson mitspielt. Die 26-Jährige übernahm in «Chuck» die wiederkehrende Figur der Lou. Vor ihrer Teilnahme an «O.C. California» als Summer Roberts ist Bilson noch nicht groß in Erscheinung getreten. 2006 war sie dann allerdings neben «Scrubs»-Star Zach Braff in dem Film «Der letzte Kuss» als jugendliche Verführerin zu sehen. Im vergangenen Jahr konnten ihre Fans sie im Film «Jumper» auf der Kinoleinwand beobachten. Die männliche Hauptrolle in dem Science-Fiction-Abenteuer übernahm übrigens ihr derzeitiger Freund Hayden Christensen, der in den Episoden II und III der «Star Wars»-Reihe den jungen Darth Vader spielte.

Die Regie bei «Jumpers» übernahm Doug Liman, der zuvor die «Die Bourne-Identität» inszenierte. Liman führte zudem bei zwei Folgen «O.C. California» Regie und traf dabei auch auf Adam Brody, der Ryans Adoptivbruder Seth Cohen darstellt. Bei den Drehabreiten entschied sich Liman Brody auch für seinen Actionfilm «Mr. und Mrs. Smith» neben Brad Pitt und Angelina Jolie zu besetzen.

Die Serienfiguren Seth (Adamy Brody) und Summer (Rachel Bilson) galten als das Traumpaar von «O.C. California». Doch nicht nur in der Serie knisterte es zwischen den beiden, denn in den ersten Jahren war das Paar auch privat liiert. Witzigerweise wird dies sogar in der Serie thematisiert. In einer Folge beklagt sich Summer über die Klischeehaftigkeit, dass die Helden ihrer Lieblingsserie «The Valley» (die offensichtlich eine Anspielung auf «O.C. California» selbst ist) auch privat zusammen seien. Ihr Serienheld wurde dabei von Tom Hanks’ Sohn Collin dargestellt.

Vor seiner Rolle als der tollpatschige Teenager Seth spielte Adam Brody in der mäßig witzigen Comedyserie «American High - Hier steigt die Party», die zeitweise im samstäglichen Mittagsprogramm von ProSieben zu sehen war, die Hauptrolle des Zack. Danach trat er als bibelfester Musiker Dave Rygalski in einigen Folgen der «Gilmore Girls» auf. Im Jahr 2005 hatte er zudem eine Nebenrolle in der mehrfach prämierten Satire «Thank You For Smoking». Seth ist in «O.C. California» ein großer Comicfan. Im wahren Leben wird Brody den Traum seiner Serienfigur voraussichtlich im Jahr 2011 leben, wenn er die Rolle des „Flash“ in der Neuverfilmung von «Justice League» übernehmen wird.

Ryans Dauerfreundin Marissa Cooper wird verkörpert von Mischa Barton, die abseits von «O.C. California» immer wieder durch ihr ausschweifendes Leben für Schlagzeilen sorgte. Ihren ersten großen Auftritt hatte das spätere Model im Gruselklassiker «The Sixth Sense». Sie ist es, die unter dem Bett hervorspringt und Haley Joel Osment beauftragt ihre Vergiftung durch die Mutter aufzuklären. Nach ihrem Ausstieg bei «O.C. California» nach der dritten Staffel blieb der erhoffte Erflog jedoch aus. Bisher hatte sie lediglich in der Teeniekomödie «Die Mädchen von St. Trinian» eine nennenswerte Rolle.

Auch in den Nebenrollen der Serie lassen sich weitere bekannte Gesichter wiederfinden. Tate Donovan, der Julies Ehemann Jimmy spielt, hatte wiederkehrende Rollen bei «Ally McBeal» und Friends. Er ist die amerikanische Stimme des «Hercules» von Disney und hat neben Glenn Close eine Hauptrolle bei «Damages». Alan Dale, der Kirstens Vater mimt, war schon als Vice President Jim Prescott in «24», als Charles Widmore in «Lost» und zuletzt als Bradford Meade in «Ugly Betty» zu bestaunen. In der dritten Staffel ist außerdemJeri Ryan zu sehen, die zuvor die Lehrerin Ronnie in «Boston Public», Jessica Devlin in «Shark» und Seven of Nine in «Star Trek: Voyager» war. Zum Ende der Serie steigt auch «Hercules»-Darsteller – diesmal die reale Serie- Kevn Sorbo als Ryans biologischer Vater in die Serie ein.

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