Für die Marktführerschaft reichte es zwar, doch von einstigen Spitzen-Quoten bleibt «Dr. House» weit entfernt. Das gilt übrigens auch für «CSI: Miami».
Dass RTL am Dienstag in der Zielgruppe mit einem Marktanteil von 19,5 Prozent dominierte, lag nicht unbedingt an den US-Serien im Abendprogramm, sondern viel mehr an den quotenstarken Handballern am Vorabend. Denn für «Dr. House» & Co. sieht es nach wie vor nicht rosig aus.
Während die US-Hits in der Vergangenheit selbst mit Wiederholungen noch Marktanteile um 25 Prozent in der Zielgruppe einfahren konnten, hat sich das Bild nun bereits seit einigen Wochen deutlich gedreht. Eine bittere Enttäuschung musste RTL in dieser Woche hinnehmen: Nachdem sich die Serien zuletzt wieder allmählich der Marke von 20 Prozent näherten, musste sich «CSI: Miami» diesmal wieder nur mit 17,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe bemühen. Mit 2,33 Millionen Werberelevanten war die Krimiserie allerdings trotzdem das meistgesehene Format am Dienstagabend beim jungen Publikum.
Insgesamt schalteten 3,94 Millionen Zuschauer ein, was soliden 11,9 Prozent Marktanteil entsprach. Vor allem aber «Dr. House» war es, der am Dienstag enttäuschte: Die US-Serie mit Hugh Laurie kam nicht über 3,16 Millionen Fans hinaus und schaffte nur mit Mühe einen zweistelligen Wert: Am Ende verbuchte «Dr. House» lediglich 10,1 Prozent. Auch in der Zielgruppe ging viel von der früheren Strahlkraft der Serie verloren – hier entsprachen 2,25 Millionen junge Zuschauer lediglich 17,1 Prozent Marktanteil.
Vor allem für «Psych» ist das schwache Vorprogramm besonders schlecht, tut sich die Krimiserie doch ohnehin meist schon nicht ganz leicht. Diesmal sprang ein mäßiger Marktanteil von nur 16,0 Prozent bei insgesamt 2,25 Millionen Zuschauern hinaus. Und so dürfte bei RTL die Vorfreude auf die neuen Folgen von «CSI: Miami» und «Dr. House» steigen, die in wenigen Wochen an den Start gehen werden. Dann ist wohl wieder mit besseren Quoten am Dienstagabend zu rechnen.