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Die Premiere von «Six Feet Under» strahlte VOX am 11. Mai 2004 um 22.15 Uhr aus, alle weiteren Episoden sollten auf dem 23.15 Uhr-Slot ausgestrahlt werden. Das Interesse war in den ersten Wochen so groß, dass man kurzfristig die Serie auf dem 22.15 Uhr-Sendeplatz legte. Doch dann war es schon geschehen: Die von Alan Ball kreierte Serie fiel von den anfänglichen 12,1 Prozent Marktanteil auf bis zu 6,1 Prozent in der Zielgruppe hinab.
Was sich mittlerweile so dramatisch anhört, war für die Kölner Fernsehstation damals ein großer Hit. Das Ergebnis der ersten Staffel fiel mit 8,8 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum sehr gut aus. Mit diesen tollen Einschaltquoten gab es für die Verantwortlichen im Hause VOX kein Vorbeikommen an Staffel Nummer zwei, denn die Ergebnisse des ersten Laufes waren voll zufriedenstellend. Trotz des guten Niveaus verlor man immer weiter deutlich an Zuschauer.
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Die dritte Staffel, in der Nate nur eine Nahtoterfahrung hat und nicht stirbt, veränderte in der Welt der Bestatter fast alles. Wofür die Serie in den Vereinigten Staaten geliebt wurde, verschreckte sie in Deutschland die Zuseher. Das Ergebnis der dritten Edition war mit 4,8 Prozent Marktanteil nicht mehr im grünen Bereich und auch die Fortführung Anfang 2006 fiel sehr mager aus. Wieder am Dienstag – aber dafür um 23.05 Uhr – waren 12 Episoden der vierten Staffel zu sehen.
Die Marktanteile konnten zwar gehalten werden, aber den Ansprüchen bei VOX kam «Six Feet Under» nicht mehr nach. Deshalb dauerte es auch nicht mehr lange, bis man die Serie – Gott sei Dank – beenden konnte. Allerdings nicht mehr in der Primetime, sondern in der Nacht zum Samstag. Der Erfolg blieb natürlich aus, umso mehr freuten sich die Verantwortlichen des DVD-Vertriebs und der Pay-TV-Sender Premiere. Beide Unternehmen zeigten sich stets zufrieden – auch bei VOX hatte man zeitweise gute Werte, doch dann kam der tiefe Fall.