Gegen «Schillerstraße» und Bundesliga tat sich «Wer wird Millionär?» außerordentlich schwer und fuhr einen der schwächsten Werte seit dem Start ein.
Den Sieg beim jungen Publikum machten am Freitag die nach langer Pause zurückgekehrte «Schillerstraße» sowie die Fußball-Bundesliga unter sich aus. Für Günther Jauch blieb da nur eine Nebenrolle übrig – und einen der schwachen Werte seit dem Start von «Wer wird Millionär?» vor neuneinhalb Jahren.
In Zahlen heißt das: Lediglich 1,32 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer verfolgten am Freitagabend den Quiz-Klassiker bei RTL, der Marktanteil lag bei völlig indiskutablen 11,5 Prozent. Zwar leidet «Wer wird Millionär?» schon seit geraumer Zeit immer wieder unter Quoten-Schwund in der Zielgruppe, doch so schlecht wie diesmal lief es bislang selten für Moderator Günther Jauch. Auch «Godzilla» bei ProSieben war noch ein wenig beliebter.
Weil die jungen Zuschauer fehlten, gab es auch beim Gesamtpublikum nicht die sonst gewohnte Spitzenposition – die Quizshow musste sich sogar hinter dem Rückrunden-Auftakt der Bundesliga und den ZDF-Serien «SOKO Leipzig» und «Der Staatsanwalt» nur mit dem vierten Primetime-Platz begnügen. «Die ultimative Chart Show» kam danach sogar nicht mal über 2,63 Millionen Zuschauer hinaus, schnitt in der Zielgruppe allerdings mit 14,2 Prozent immerhin besser ab als «Wer wird Millionär?».
Da es auch sonst am Freitag nicht gerade rund lief für das sonst so verwöhnte RTL, musste sich der Kölner Sender im Tagesvergleich mit nur 14,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe begnügen. Für den Sieg reichte dieser vergleichsweise schwache Wert allerdings trotzdem.