Ohne deutsche Beteiligung hielt sich das Interesse am Finale der Handball-WM in Grenzen. Dennoch dürfte das Fazit von RTL nach zwei Wochen erfreulich ausfallen.
Am Sonntag ging nach zwei Wochen die Handball-Weltmeisterschaft in Kroatien zu Ende – im Finale unterlag das Team des Gastgeberlandes der Mannschaft aus Frankreich. Ein letztes Mal war auch RTL mit von der Partie, doch das Interesse des Publikums hielt sich ohne deutsche Beteiligung nach in Grenzen.
So erreichte die erste Halbzeit des spannenden Spiels ab 17:30 Uhr durchschnittlich 2,66 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 11,6 Prozent beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag die Übertragung mit nur 13,4 Prozent deutlich unter dem Schnitt des Kölner Senders. Etwas Besserung kehrte dann mit der zweiten Halbzeit ein, die von 1,58 Millionen Werberelevanten gesehen wurde und einen Marktanteil von 15,2 Prozent einfuhr.
Mit 3,81 Millionen Zuschauern und 14,1 Prozent verabschiedete sich die Handball-WM immerhin beim Gesamtpublikum noch recht versöhnlich, wenngleich RTL natürlich längst nicht an jene Spitzen-Quoten herankam, die man bei Spielen der deutschen Nationalmannschaft verzeichnete. Das Fazit nach zwei Wochen fällt natürlich trotzdem überwiegend positiv aus, schließlich hatten die quotenstarken Spiele des Brand-Teams einen großen Anteil daran, dass RTL im Januar den besten Monatsmarktanteil seit über vier Jahren einfahren konnte.
Am beliebtesten war übrigens die Niederlage der Nationalmannschaft gegen Europameister Dänemark, die in der zweiten Hälfte durchschnittlich 8,42 Millionen Handball-Fans sahen. In der Zielgruppe belief sich der Marktanteil auf fulminante 35,2 Prozent. Verständlich, dass nun der Kampf um die Rechte der nächsten WM in zwei Jahren entbrannt ist. Wo sie zu sehen sein wird, ist derzeit noch völlig unklar.