Mit Unverständnis hat der ARD-Vorsitzender Peter Boudgoust auf die jüngste Kritik der Privatsender reagiert.
Der ARD-Vorsitzende Peter Boudgoust hat die Kritik an der Durchführung des Drei-Stufen-Tests für neue Telemedienangebote bei MDR und NDR als unberechtigt und unbegründet zurückgewiesen.
Kaum habe man die Genehmigungsverfahren der Mediathek KI.KAplus und des Vorschulangebots kikaninchen.de sowie der NDR-Mediathek in Gang gesetzt, da sei dies der kommerziellen Konkurrenz unter Berufung auf den noch nicht in Kraft getretenen neuen Rundfunk-Staatsvertrag auch wieder nicht recht. "Man gewinnt langsam den Eindruck, wie auch immer man sich auf Seiten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks verhält, Kritik von Seiten bestimmter Wettbewerber ist auf jeden Fall programmiert", so Boudgoust weiter.
Der Vorwurf des Privatsender-Verbands VPRT, die aktuellen Verfahren würden ohne geltende Rechtsgrundlage durchgeführt, verdrehe auf groteske Weise die Haltung der Rundfunkanstalten zum Staatsvertrag und zum Beihilfekompromiss, erklärte SWR-Justiziar Hermann Eicher. "Diese Verfahren sind im Gegenteil der Nachweis für die Transparenz, mit der bereits vor Inkrafttreten des 12. RÄStV neue oder veränderte Telemedienangebote von den ARD Sendern auf den Weg gebracht werden."