Nicht immer hatte RTL mit eigenproduzierten Filmen Erfolg. Am Sonntag sah es anders aus. Désirée Nosbusch sorgte für gute Reichweiten.
Auch weil RTL nicht genügend hochwertige US-Blockbuster hat, um den Sonntagabend das ganze Jahr über mit diesem Genre zu versorgen, produziert der Fernsehsender vermehrt eigenproduzierte 90-Minüter für diesen Sendeplatz. Der große Erfolg blieb bis dato aber eher aus. Filme wie «Prager Botschaft» oder «Das jüngste Gericht» landeten unterhalb des Senderschnitts.
Ungewöhnlich kurz fiel die neueste Verfilmung, «Die Jahrhundertlawine», aus. Gerade einmal 95 Minuten Spielzeit brachte sie (Werbung bereits eingerechnet) mit. Den Quoten schadete dies nicht, denn der Film mit Désirée Nosbusch gehört zu den erfolgreicheren seiner Sorte. 5,18 Millionen Menschen sahen ab 20.15 Uhr zu und sorgten beim Publikum ab drei Jahren für 14,1 Prozent Marktanteil.
Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 17,6 Prozent Marktanteil ermittelt, was durchaus als Erfolg gewertet werden darf. Somit lag «Die Jahrhundertlawine» klar oberhalb des RTL-Senderschnitts. 2,74 Millionen Zuschauer waren werberelevant – nur die ARD und ProSieben hatten zur besten Sendezeit mehr junge Zuseher.
Gut lief es auch ab 21.50 Uhr als RTL eine Dokumentation über die Jahrhundertlawine zeigte. 4,88 Millionen Menschen verfolgten diese – kaum jemand schaltete also ab. Die Quote stieg bei allen auf sehr gute 15,8 Prozent, bei den Werberelevanten wurden 19,4 Prozent ermittelt.