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Das Spiel begann, in dem Künzel seinen vier Teilnehmern zunächst befahl die Zahl „Fünf“ zu vergessen und entweder „Muh“ oder „Mäh“ anstelle der Zahl zu sagen. Die anschließende Probe klappt bei den ersten drei Kandidaten noch ganz gut. Dumm nur, dass Freiwilliger Nummer Vier anscheinend wirklich geschlafen hat und aufgrund seiner Nervosität die Zahl vier durch den Tierlaut ersetzte. Dass dieser Trick damit nicht funktionierte, ließ sich Künzel wie ein echter Profi nicht anmerken und macht mit seiner Show munter weiter.
Anschließend versuchte der Hypnotiseur die vier wieder schlafenden Menschen so zu manipulieren, dass sie sich anstatt einer Zitrone einen süßen Pfirsich vorstellen würden. Tatsächlich bissen diese beherzt in das saure Obst und verzogen keine Mine. Zumindest versuchte sie es. Als die Kamera Großaufnahmen der Gesichter zeigte, sah man sehr deutlich wie Kandidatin Zwei versuchte ihre Gesichtmuskeln unter Kontrolle zu halten. Nummer Vier, der zuvor die Aufgabe mit dem Zählen verrissen hatte, schossen sogar Tränen in die Augen.
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Nachdem die vier endlich das wohlverdiente Wasser trinken durften, sollte das Glas an ihren Lippen kleben und nicht mehr zu entfernen sein. Dieses letzte Experiment verlief zunächst fehlerfrei bis Kandidatin Nummer Drei nach ein paar Sekunden die Ansage wohl schon wieder vergessen hatte und das Glas fröhlich absetzte. Der Hypnotiseur ignorierte diesen Fauxpas gewohnt professionell, bevor die folgende Werbepause das kümmerliche Schauspiel endgültig beendete.
Traurig nur, dass dieses Schmierentheater eben nicht bei Uri Geller, sondern in «Stern TV» dargeboten wurde. Einer Sendung, die ein journalistisches Magazin sein soll, wie Günther Jauch nicht müde wird zu betonen. Doch davon war in der beschriebenen Viertelstunde wenig zu merken.
Haben Sie das wirklich nötig, Herr Jauch?